21.03.2009 18:30 Uhr

Klare Angelegenheit

Wenn es heute zur Partie zwischen dem Rekordmeister aus München und dem Tabellenschlußlicht aus Karlsruhe kommt, sind die Rollen klar verteilt. David gegen Goliath, aber es ist durchaus fraglich ob den "kleinen" Karlsruher ein Erfolg gelingt. Denn immerhin warten die Badener seit fünf Spielen auf einen Sieg und haben bereits fünf Punkte Abstand zum rettenden Ufer. Anders die Bayern, die sich in der Champions League souverän durchsetzen konnten und weiter an die nationale Meisterschaft glauben. Da wird ein Gegner wie Karlsruhe eher als Sparringspartner angesehen und genau in dieser möglichen Überheblichkeit besteht die Chance für den KSC.


Erst der KSC und dann Barcelona


Am Freitag Mittag wurden die Viertelfinalpaarungen für die Champions League ausgelost und schlimmer hät es für die Bayern nicht komen können. Der Gegner ist die Übermannschaft aus Katalonien mit seinen Superstars Messi, Xavi, Henry und gefühlten zehn weiteren Spielern dieses Kalibers. Das wird eine ganz schwere Aufgabe, aber immerhin muss ma zunächst im Camp Nou antreten und hat das Rückspiel in der heimischen Arena.
Die Vorfreude der Bayern ist groß, aber bevor es nach Spanien geht, stehen die Spiele gegen Karlsruhe und nächste Woche gegen Meisterschaftskonkurrent Wolfsburg an. Zwei Aufgaben die die Bayern unbedingt für sich entscheiden müssen. Die Priorität der Verantwortlichen liegt ja bekanntlichen auf der nationalen Meisterschaft.
Gegen die Badener kann die Klinsmannschaft wieder auf die Künste von Ribery hoffen. Der Franzosen kehrt ebenso wie Borowski, Oddo und Lell in den Kader zurück. Für Altintop kommt ein Einsatz noch zu früh.
Luca Toni wird gegen Karlsruhe auch noch nicht mit von der Partie sein, ihn plagen weiter Achillessehnenprobleme. So wird wohl Lukas Podolski als alleinige Spitze auflaufen. Vor Wochen noch undenkbar, war der designierte Kölner in der Stürmerhierachie doch hinter US-Boy Donovan abgerutscht. Doch die Zeiten ändern sich. Donovan genießt länst wieder die Sonne in Amerika. Und durch die Verletzung von Klose, der wohl acht Wochen ausfallen wird, ist Prinz Poldi auf einmal gesetzt. Jetzt muss er seine Chance nutzen und den Bayern seine Klasse zeigen.


Die Hoffnung besteht weiterhin


Der Tabellenletzte aus Karlsruhe steht mit dem Rücken zur Wand. Fünf Punkte sind es bereits zum rettenden Ufer, aber die Mannschaft gibt sich nicht auf. Trainer Becker attestierte seinen Jungs eine gute Trainingswoche, man merke den Willen der Spieler und alle seien heiß auf den Rekordmeister, so der Übungsleiter.
Das Spiel gegen die Bayern kommt in der jetzigen Situation gerade recht, denn die Blau-Weißen haben in der Allianz-Arena nichts zu verlieren und können nicht viel falsch machen. Die Punkte müssen in den Spielen gegen direkte Konkurrenten geholt werden, Punkte gegen den Rekordmeister wären da ein Zubrot. Doch auch in den Spielen gegen Abstiegskandidaten war zuletzt nichts zu holen. Letztes Wochenende gab es eine sehr unglückliche Niederlage gegen die Ostwestfalen aus Bielefeld.
Personell muss Trainer Ede Becker nur auf die Langzeitverletzten verzichten.

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