13.04.2013 18:30 Uhr

Dortmund schießt mit 6:1 Fürth ab

Fürth (dpa) - Jose Mourinho hat bei seinem Besuch in Fürth den höchsten Bundesliga-Auswärtssieg des entthronten deutschen Meisters Borussia Dortmund erlebt.

Unter den Augen des Startrainers vom Champions-League-Halbfinalgegner Real Madrid kam der BVB zu einem lockeren 6:1 (5:0) beim designierten Absteiger SpVgg Greuther Fürth und festigte damit seinen zweiten Platz hinter dem neuen Champion Bayern München. Für das daheim immer noch sieglose Schlusslicht Fürth bedeutete dies dagegen die höchste Niederlage in seiner jungen Bundesliga-Geschichte.

Je zweimal Mario Götze (12./45. Minute) und Ilkay Gündogan (15. und 33.) sowie Jakub Blaszczykowski (28.) und Robert Lewandowski (80.) schossen den Dortmunder Sieg heraus, der bei weiteren Großchancen noch deutlich höher hätte ausfallen können. Kein Vergleich zum Pokalspiel vor Jahresfrist, als der BVB erst kurz vor Ende der Verlängerung durch ein Tor von Gündogan den Final-Einzug perfekt gemacht hatte. Für die Franken gelang lediglich Edgar Prib der Ehrentreffer (71.).

6:1 - damit stellte der BVB seinen Rekord in der Fremde ein. Mit dem gleichen Ergebnis hatten die Dortmunder in ihrer Bundesliga-Geschichte zweimal beim 1. FC Köln (25. März 2012 und 23. August 1994) gewonnen.

Großartige Erkenntnisse dürfte Mourinho einen Tag nach der Auslosung des Halbfinales in der Königsklasse (24. und 30. April) aber nicht gewonnen haben. Dazu waren die Fürther als Gegner für den BVB einfach nicht gut genug. Anders als beim Viertelfinal-Krimi gegen den FC Málaga entwickelte sich ein besseres Trainingsspiel für die Dortmunder, die dem Besuch Mourinhos eine gewisse Wertschätzung beimaßen. «Das zeigt, welchen Respekt wir offensichtlich genießen», sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke dem TV-Sender Sky vor Anpfiff.

Noch mehr dürfte sich Watzke aber über die vielen Treffer der Dortmunder, bei denen Mats Hummels erstmals seit seiner Verletzung wieder in der Startelf stand, gefreut haben. Der spielfreudige Götze machte dabei den Anfang für die Westfalen mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, das Fehlen seines angeschlagenen Teamkollegen Marco Reus fiel nicht ins Gewicht.

Gündogan profitierte anschließend bei seinen zwei Toren vor dem Seitenwechsel von Pässen von Blaszczykowski. Der Pole seinerseits bekam den Ball von Götze aufgelegt, nachdem zuvor Lewandowski verpasst hatte. Götze war es auch, der den Schlusspunkt in der ersten Halbzeit setzte, als er unbedrängt durch den halben Strafraum lief und erneut ins linke untere Eck einschoss.

Und es hätte bei Großchancen von Blaszczykowski (10.), Robert Lewandowski an die Latte (24.) und Kevin Großkreutz (42.) noch deutlich schlimmer kommen können für die Fürther, die lediglich durch Sercan Sararer kurz vor der Pause zu ihrer einzigen Gelegenheit im ersten Durchgang kamen (45.). Das änderte aber nichts daran, dass sich die Franken ein gehöriges Pfeifkonzert von ihren Anhängern anhören mussten.

Im zweiten Durchgang nahm der BVB ein wenig das Tempo aus dem Spiel und ließ Fürth noch zum Ehrentreffer durch Prib kommen, ehe Lewandowski seinen 22. Saisontreffer erzielte.

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