In einer wenig unterhaltsamen Partie behielten die Gastgeber das glücklichere Ende für sich. Nach einer beinahe ereignislosen ersten Hälfte bot die zweite Hälfte dann doch etwas mehr. Nach einem glücklichen Kopfballtreffer durch Léo Lacroix in der 27. Minute wussten die Luzerner in Halbzeit zwei zu reagieren. Alain Wiss traf zum zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer. Der Siegtreffer gelang dann aber den Wallisern. Der kurz davor eingewechselte Kyle Lafferty bescherte den Wallisern in der 67. Spielminute den zweiten Sieg in der Rückrunde.

Es dauerte sehr lange bis in der Partie etwas Schwung aufkam. Man spürte die Unsicherheit auf beiden Seiten. Keines der beiden Teams wollte zu Beginn Risiken eingehen. Man konzentrierte sich hauptsächlich darum, den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Ab und zu gelang es aber beiden Mannschaften sich durchzuspielen. Somit entstanden auch einige kleinere Chancen. Dimitar Rangelov scheiterte beispielsweise in der 24. Spielminute nur ganz knapp. Für einmal verlor er ein Kopfballduell gegen Arnaud Bühler ganz knapp. Doch auch die Walliser hatten ein paar Möglichkeiten zu Beginn. Namentlich Oussama Darragi probierte sich immer wieder mit Abschlüssen. In der 27. Spielminute war es dann soweit, der erste Treffer der Partie fiel. Etwas aus dem Nichts gingen die Walliser nach einem stehenden Ball in Führung. Der zuvor gefoulte Alberto Regazzoni trat gleich selber zum Freistoss an und bediente mustergültig Léo Lacroix, der nur noch einzuköpfen brauchte. Vor dem Pausenpfiff machten die beiden Mannschaften eher mit gelben Karten anstatt tollen Spielzügen auf sich aufmerksam. Gleich vier Spieler kamen zehn Minuten vor dem Pausenpfiff die gelbe Karte zu Gesicht.

Die Luzerner kamen lebhafter aus der Kabine. Dies spürte man sofort. Die Bemühungen seitens der Innerschweizer wurden dann auch gleich belohnt. Alain Wiss traf in der 51. Spielminute zum zwischenzeitlichen 1:1 Ausgleichstreffer. Stephan Andrist bediente Wiss mit einer mustergültigen Flanke von der linken Seite. Nach einem leichten Ablenker von Lacroix stand Wiss goldrichtig und traf mit dem Oberschenkel. Nach erneut kampfbetonten Minuten brachte Kyle Lafferty seine Farben erneut in Front. Arnaud Bühlers Bemühungen zahlten sich bei dieser Aktion aus. Gerade noch vor der Outlinie gelang es dem Sittener zu flanken. Seine Flanke klärte Tomislav Puljic unglücklich vor die Füsse von Lafferty. Dieser liess sich nicht zweimal bitten und traf mit einem satten Schuss zum 2:1. Eine Reaktion der Luzerner blieb aus. Immer wieder biss man sich die Zähne an der Abwehr der Gastgeber aus. Auch die Trümpfe von Gerardo Seoane stachen nicht. Kasami drückte dem Spiel für einmal den Stempel nicht auf. Siegrist und Gygax blieben blass.

Die Sittener unter dem Trainergespann Rossini, Gattuso und Riccio dürfen somit den zweiten Sieg in der Rückrunde feiern. Ein Rang für eine Europa League-Qualifikation liegt also weiterhin im Bereich des Möglichen. Die Luzerner müssen nach dieser Partie erneut über die Bücher. Auch Seoane schaffte es nicht, der Mannschaft die entscheidenden Impulse zu geben. Die nächsten Wochen werden zeigen, wo es die Luzerner hinführen wird.