09.03.2013 18:30 Uhr

0:1 in Mainz: Leverkusen patzt im Rennen um Platz zwei

Mainz (dpa) - Bayer Leverkusen hat den Derby-Patzer von Borussia Dortmund nicht nutzen können und den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz verpasst. Die Rheinländer verloren beim FSV Mainz 05 mit 0:1 (0:0) und kassierten nach zuvor vier ungeschlagenen Partien wieder eine Niederlage.

Vor 30 124 Zuschauern sorgte Andreas Ivanschitz mit einem verwandelten Handelfmeter (61. Minute) für den ersten Mainzer Sieg seit dem 26. Januar. Damals hatten die 05er in Fürth gewonnen. Durch den Erfolg gegen Leverkusen mischt der FSV im Kampf um die Europa-League-Plätze wieder kräftig mit.

Die Gastgeber fanden zunächst besser in die Partie. Bereits in der sechsten Minute tauchte Ivanschitz erstmals gefährlich vor dem Leverkusener Tor auf, wurde im letzten Moment jedoch abgeblockt.

FSV-Coach Thomas Tuchel hatte sein Team im Vergleich zum 1:1 bei Fortuna Düsseldorf am vergangenen Wochenende auf gleich vier Positionen verändert. Für Radoslav Zabavnik, Yunus Malli, Shwan Parker und Ivan Klasnic kehrten Elkin Soto, Nicolai Müller und Adam Szalai in die Mannschaft zurück. Zudem stand der 21 Jahre alte Stefan Bell erstmals in der Startformation, weil Marco Caligiuri kurzfristig wegen einer Sprunggelenksverletzung passen musste.

Bei den Gästen bildeten Manuel Friedrich und Daniel Schwaab anstelle von Philipp Wollscheid (Gelbsperre) und Ömer Toprak (verletzt) die Innenverteidigung, wodurch die Leverkusener etwas Zeit benötigten, um ihren Rhythmus zu finden. In der zwölften Minute hatten die Rheinländer großes Glück, als Szalai aus rund 25 Metern nur die Latte traf.

Nach rund 20 Minuten übernahm der Champions-League-Aspirant aber die Kontrolle über das Spiel. In der 25. Minute hätte Stefan Kießling für die Gäste-Führung sorgen müssen. Nach einem langen Ball von Daniel Carvajal leistete sich FSV-Verteidiger Nikolce Noveski einen Blackout, so dass Kießling allein auf das Mainzer Gehäuse zulief. Der Schuss des Angreifers geriet unter strenger Beobachtung von Bundestrainer Joachim Löw aber zu harmlos. Der frühere Mainzer Andre Schürrle blieb an alter Wirkungsstätte ebenfalls blass.

Nach dem Seitenwechsel hatte Kießling die nächste Gelegenheit, Löw von einer Nominierung für die EM-Qualifikationsspiele gegen Kasachstan zu überzeugen. Der Bayer-Stürmer scheiterte aber erneut an Christian Wetklo, nachdem er sich den Ball zunächst technisch anspruchsvoll vorgelegt hatte.

Für alle überraschend gingen die Mainzer nach etwas mehr als einer Stunde durch einen umstrittenen Handelfmeter in Führung. Bo Svensson hatte dem Ex-05er Manuel Friedrich den Ball aus kurzer Entfernung an die Hand geschossen, woraufhin Schiedsrichter Florian Meyer zunächst weiterlaufen lassen wollte. Auf Hinweis seines ersten Assistenten Holger Henschel entschied der FIFA-Referee dann aber doch auf Strafstoß, den Ivanschitz sicher verwandelte. Bayer drängte danach zwar noch auf den Ausgleich, zwei Minuten vor dem Ende machte Wetklo gegen Gonzalo Castro die letzte Gäste-Chance zunichte.

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