Austria lockerer 4:0-Sieger gegen Innsbruck
Die Austria lässt sich auf dem Weg zum ersten Meistertitel seit 2006 auch von den "Kleinen" nicht stoppen. In der 24. Bundesliga-Runde setzte sich der Spitzenreiter am Samstag im Heimspiel gegen Wacker Innsbruck klar mit 4:0 durch und verteidigte damit den Vorsprung von 15 Punkten auf Titelverteidiger RB Salzburg, der gegen Wr. Neustadt mit 3:1 gewann, allerdings zwei Spiele weniger absolviert hat.
Die Treffer für die Wiener erzielten Fabian Koch (26.), Marco Kofler (29./Eigentor) und Goalgetter Philipp Hosiner (75., 78.), der nach zwei Partien ohne Treffer zu seinen Saisontoren 24 und 25 kam. Für die Austria, die nun schon 15 Partien en suite ungeschlagen ist, war es der sechste Sieg hintereinander.
Die Innsbrucker hingegen, die zuletzt dank zweier Erfolge gegen Mattersburg und Wr. Neustadt vom letzten auf den achten Platz vorgestoßen waren, kassierten die zweite Frühjahrsniederlage. Der Vorsprung auf Admira Wacker und Neustadt beträgt nun je zwei Zähler.
"Wir haben gezeigt, dass wir Punkte aufgrund von Überheblichkeit nicht liegen lassen. Und das wird auch so bleiben", hatte Austria-Coach Peter Stöger vor der Partie angekündigt. Und im ersten Spiel der Nachzügler-Serie - es folgen die Partien in Wr. Neustadt und in Mattersburg - hielt seine Mannschaft dieses Versprechen.
Die ersten fünf Minuten gehörten allerdings den Innsbruckern, die durch einen im Strafraum geblockten Schuss von Roman Wallner (2.) und einen Fernversuch von Christopher Wernitznig (3.) sogar die ersten Halbchancen vorfand. Dann aber erlosch das Tiroler Strohfeuer, die Austria übernahm das Kommando ohne spielerisch aufzuzeigen. Mit viel Aufwand ließen die Gäste die Versuche der Hausherren zum Stückwerk verkommen, Hosiner gab in der 24. Minute den ersten echten violetten Torschuss ab.
So mussten für die Austria, die im Vergleich zum 3:1 in Ried am Mittwoch unverändert aufs Feld kam, vorerst ein Standard sowie ein Eigentor der Gäste für die Führung herhalten: In der 24. Minute drückte Koch den Ball nach Freistoß von Tomáš Jun volley aus wenigen Metern ins Netz, nur drei Minuten später senkte sich eine von Kofler unglücklich abgelenkte Flanke von Florian Mader über Szabolcs Sáfár hinweg zum 2:0 ins Tor.
Das klare Übergewicht, das die Hausherren zum Ende der erste Hälfte hatten, war nach dem Seitenwechsel noch deutlicher zu spüren. So fanden Hosiner (54./Sáfár rettete) und Koch (55./Kopfball übers Tor) dicke Chancen vor, Mader klopfte mit einem Freistoß an der Stange an (62.).
Dass die Niederlage für die Innsbrucker, die kaum mehr zu Möglichkeiten kamen, noch so klar ausfiel, war schließlich Hosiner zu verdanken. Erst köpfelte der Burgenländer nach Vorarbeit von Manuel Ortlechner ein und nur wenig später überhob er nach weiter Vorlage von Jun gefühlvoll Sáfár.
apa
