02.03.2013 19:00 Uhr

Admira Wacker überrascht mit Sieg bei Sturm

Admira Wacker hat den freien Fall in der Bundesliga gestoppt und die Krise von Sturm Graz verschärft. Die Niederösterreicher gewannen am Samstag das zunächst schwache und in der Schlussphase turbulente Auftaktmatch der 24. Runde auswärts gegen Sturm überraschend mit 2:1. Die Gäste trafen durch ein kurioses Eigentor von Sturm-Keeper Johannes Focher (69.) und Stefan Schwab (75.), während die Steirer durch David Schloffer (78.) nur noch verkürzen konnten.


Letztlich feierte Admira Wacker verdient den ersten vollen Erfolg nach zuletzt elf sieglosen Partien und gab - zumindest für wenige Stunden - die "Rote Laterne" an den SC Wiener Neustadt ab. Die offensiv sehr harmlosen Grazer sind mittlerweile sechs Partien ohne Sieg, aber immer noch auf Kurs Richtung Platz vier.


Beide Teams lechzten nach einem Erfolgserlebnis. Sturm musste auf Rubin Okotie (gesperrt), Imre Szabics (Schambeinentzündung) und Richard Sukuta-Pasu (grippaler Infekt) verzichten. Trainer Peter Hyballa zauberte deshalb Florian Kainz als Mittelstürmer aus dem Hut. Admira-Coach Dietmar Kühbauer baute seine Truppe im Vergleich zum jüngsten 0:4 gegen die Austria gleich auf sieben Positionen um.


Und seine neu formierte Mannschaft hielt Sturm recht gut in Schach. Florian Kainz (16.) und Christoph Kröpfl (17.) vergaben die ersten Sturm-Chancen. Neuerlich im Doppelpack wurden die Grazer in der 38. Minute gefährlich, Andreas Hölzl schoss aus spitzem Winkel drüber und ein Schuss von Schloffer wurde von Jürgen Macho pariert.


Die Admira, die vor der Pause nur zwei Halbchancen von Issiaka Ouédraogo (22., 36.) zu bieten hatte, legte nach dem Wechsel leicht zu. Schwab prüfte Sturm-Goalie Focher erstmals ernsthaft (50.). Und mit einem höchst kuriosen Treffer gingen die Gäste dann auch in Führung. Ein Schuss von Tito wurde von Focher pariert. Der Ball flatterte aber hoch Richtung Tor, Focher eilte zurück und wollte den Ball fangen, wurde leicht von Ouédraogo berührt und faustete die Kugel via Kopf von Nikola Vujadinović ins eigene Tor (69.).


Damit war die Partie so richtig eröffnet. Wenig später erhöhte Admira Wacker sogar auf 2:0. Nach einem Getümmel im Sturm-Strafraum landete der Ball bei Schwab und dieser schob locker ein (75.). Der Unmut der Sturm-Fans war nicht mehr zu überhören. Für etwas Beruhigung sorgte Schloffer, der überlegt ins lange Eck traf und auf 1:2 verkürzte (78.). Der verzweifelte Schlussspurt der Grazer brachte aber nichts mehr ein, die Sturm-Fans skandierten "Wir haben die Schnauze voll".


apa

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