02.03.2013 18:30 Uhr

HSV mit dürftigem 1:1 gegen Aufsteiger Fürth

Hamburg (dpa) - Eine Woche nach der peinlichen 1:5-Pleite bei Hannover 96 ist der Hamburger SV mit einem 1:1 (1:1) gegen den Tabellenletzten SpVgg Greuther Fürth die Wiedergutmachung schuldig geblieben.

Nikola Djurdjic für Fürth (15. Minute) und der Hamburger Maximilian Beister (21.) erzielten vor 47 206 Zuschauern im längst nicht ausverkauften Hamburger Stadion die Tore. Die Ambitionen der Gastgeber, einen Europa-League-Startplatz zu erreichen, erhielten damit einen weitern Dämpfer. Fürths Interimstrainer Ludwig Preis feierte nach dem überraschenden Remis gegen Bayer Leverkusen in der Vorwoche einen weiteren Achtungserfolg. Die Mannschaft bleibt aber Schlusslicht und Abstiegsanwärter Nummer eins.

Nach dem verschärften Training von HSV-Coach Thorsten Fink in den vergangenen Tagen legten die Hamburger los wie ein Überfallkommando. Schon der erste Angriff hätte beinahe gesessen. Verteidiger Marcell Jansen köpfte den Ball nach wenigen Sekunden über das Tor. Eine noch größere Möglichkeit vergab Beister, der als zusätzlicher Stürmer den Vorzug vor Mittelfeldmann Per Skjelbred erhalten hatte. Der 22-Jährige hatte nach Steilpass von Kapitän Heiko Westermann bereits Torhüter Wolfgang Hesl (3. Minute) umspielt, Fürth-Verteidiger Mergim Mavraj schlug den Ball jedoch weg. Zehn Minuten später scheiterte Artjoms Rudnevs aus Nahdistanz an Hesl.

Nicht die drückend überlegenen Hamburger, die defensiv orientierten Gäste erzielten jedoch das erste Tor und schockten damit den HSV und dessen Zuschauer gleichermaßen. Nach einem Fehlpass von HSV-Verteidiger Slobodan Rajkovic bediente der Fürther Thomas Pledl seinen Mannschaftskameraden Djurdjic, der den herausstürzenden Torhüter René Adler mit einem Heber überwand.

In den folgenden Minuten war der HSV von der Rolle, leistete sich Fehlpässe und schien die Orientierung vor dem eigenen Strafraum verloren zu haben. Erst Beister mit seinem Drehschuss zum 1:1 (21.) beendete die Konfusion der Hamburger. Fortan berannten die Gastgeber das Tor des Aufsteigers, erspielten sich weitere Torchancen, scheiterten aber am ehemaligen HSV-Schlussmann Wolfgang Hesl oder an ihren eigenen Unzulänglichkeiten.

Auch nach dem Seitenwechsel gab es zumeist nur eine Spielrichtung. Angriff um Angriff rollte auf das Fürther Tor, doch der Ball wollte nicht ins Netz. Entlastungsangriffe der Franken hatten Seltenheitswert. Einen davon hätte Torschütze Djurdjic beinahe zu seinem zweiten Tor genutzt, verfehlte aber das HSV-Tor (66.). Die Gäste mauerten zwar, gingen aber sehr effektiv in der Defensive zu Werke und ließen kein Kombinationsspiel der Hamburger zu. Für einen Europa-League-Aspiranten war das zu wenig.

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