Dank einem Tor Xherdan Shaqiris kann die Schweiz in letzter Minute die Partie doch noch für sich entscheiden. Die Partie war mehrheitlich durch hart geführte Zweikämpfe und wenig Spielfluss geprägt. Dafür waren auch die vielen Auswechslungen und das trockene Spielterrain zuständig. Nachdem Gökhan Inler in der 18. Minute einen Elfmeter verschoss, gelang den Schweizern in der 40. Minute doch noch die Führung dank einem Kopfballtreffer von Eren Derdiyok. Der zwischenzeitliche Ausgleich der Gastgeber war nicht unverdient, hatten die Tunesier vor allem Ende der ersten Hälfte einige gute Möglichkeiten.

Das Spiel begann sehr bescheiden. An dem änderte sich während der ganzen Partie nicht viel. Das Spiel hatte durchaus Testspielcharakter. Die Schweizer waren allgemein zu passiv und taten zu wenig für das Spiel. So kam es dann auch, dass Gökhan Inler auch noch einen Elfmeter in der 18. Spielminute verschoss. Shaqiri legte bei der Ecke den Ball zurück zu Inler, der sich den Ball leicht vorlegte. Dabei wurde er an der Strafraumgrenze gefoult. Ob es nicht doch ein Freistoss gewesen wäre, ist schwierig zu beurteilen. Nach ereignislosen weiteren Minuten gelang den Schweizern doch noch die Befreiung. Nach einem Freistoss von Tranquillo Barnetta, war es Eren Derdiyok, der einköpfte. Der Torhüter berührte den Ball noch leicht. Die Schweizer liessen danach etwas nach, worauf die Tunesier zu einigen guten Möglichkeiten vor der Halbzeit kamen. Die Pause kam den Schweizern gerade recht.

Doch auch in der zweiten Hälfte gelang es den Schweizern nicht, sich entscheidend zu steigern. So kam der Ausgleich in der 59. Minuten nicht unverdient. Yann Sommer sah bei dem Gegentreffer allerdings nicht sehr glücklich aus. Der gerade zuvor eingewechselte Zouheir Dhaouadi zog aus weiter Distanz flach ab. Der Schuss kullerte fast schon und landete via Pfosten im Tor. Yann Sommer verschätzte sich bei diesem Gegentreffer. Danach prägten weitere Auswechslungen das Spiel. Es geschah wenig nennenswertes. Etwas überraschend kriegte Rami Bedoui in der 74. Spielminute die gelb-rote Karte. Die Ursache blieb aber auch nach dem Spiel unklar. Als man schon mit einem 1:1 Unentschieden rechnete, sorgte Xherdan Shaqiri doch noch für einen Sieg der Schweizer. Er zog nahe dem Strafraum ab und traf ins Glück. Danach war gleich Schluss.

Die Schweizer können somit auf ein erfolgreiches 2012 zurückblicken. In Erinnerung darf der Sieg gegen Deutschland und Kroatien bleiben, sowie das starke Abschneiden in der WM-Qualifikation. Im Februar steht dann das nächste Spiel für die Schweizer an. Es ist dies ein Testspiel auswärts gegen Griechenland.

Elias Lipp