24.03.2012 18:30 Uhr

0:2 in Freiburg - Lautern verliert auch mit Balakow

Freiburg (dpa) - Auch Hoffnungsträger Krassimir Balakow hat den Absturz des 1. FC Kaiserslautern nicht stoppen können. Der verunsicherte Tabellenletzte verlor das Abstiegsduell beim SC Freiburg nach schweren Patzern mit 0:2 (0:2) und verdarb dem Bulgaren das Debüt als Bundesliga-Trainer gründlich.

Während die Pfälzer nach nun 17 Spielen ohne Sieg mehr denn je mit dem dritten Sturz in die 2. Liga nach 1996 und 2006 rechnen müssen, verließen die zuletzt stark verbesserten Freiburger erstmals seit mehr als fünf Monaten die Abstiegszone. Die Tore für den klar überlegenen Sportclub erzielten vor 24 000 Zuschauern im ausverkauften Mage Solar Stadion Karim Guédé (8. Minute) und Cedrick Makiadi (14.). Für den agilen Guédé war es bei seinem Startelf-Debüt gleich der erste Saisontreffer. Damit haben die Breisgauer dank ihrer jüngsten Erfolge unter Trainer Christian Streich in der Rückrunde bereits 15 Punkte geholt, unter Streichs Vorgänger Marcus Sorg waren es bis zur Winterpause nur 13 gewesen.

Der erst am Donnerstag als neuer FCK-Coach und Nachfolger des entlassenen Marco Kurz vorgestellte Balakow krempelte die Startelf der Lauterer um und brachte im Vergleich zum 1:4 gegen Schalke mit Anthar Yahia, Alexander Bugera, Konstantinos Fortounis und Julain Derstroff vier neue Spieler. Zudem stellte der frühere bulgarische Nationalspieler, der von Hajduk Split zum FCK wechselte, von einem 4-4-2 auf ein 4-2-3-1-System um. Wirkung erzielte er damit aber nicht. Bei Freiburg ersetzte Julian Schuster im Mittelfeld den verletzten Johannes Flum. Doch vor allem Guédé, der für Jan Rosenthal kam und als zweite Spitze spielte, belebte das SC-Team.

So spielten die Gastgeber nach einer verhaltenen Anfangsphase flott nach vorne und nahmen die Geschenke des FCK dankend an: Vor dem 1:0 durch Güédé patzte ihr Abwehrchef Rodnei, bei Makiadis 2:0 sprang Torwart Tobias Sippel unter einer Ecke von Schuster durch. Nach etwa einer halben Stunde ließ Freiburg zwar etwas nach, doch der spielerisch enttäuschende FCK konnte sich kaum Chancen erarbeiteten. Nur Derstroff prüfte einmal SC-Torwart Oliver Baumann.

Nach der Pause übernahm Freiburg wieder das Kommando, trat in der Offensive aber nicht zwingend genug auf. Balakows Team wirkte dagegen pomadig, hilflos und ohne jeglichen Biss. Zwar scheiterte Derstroff noch einmal an Baumann (48.), doch auch Schuster (54.) und der für den müden Guédé eingewechselte Stefan Reisinger (76.) verpassten bei ihren Gelegenheiten einen höheren Freiburger Sieg.

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten