11.12.2010 18:30 Uhr

Luft im Abstiegskampf: Köln-Sieg gegen Frankfurt

Köln (dpa) - Der 1. FC Köln hat sich mit einem 1:0 (0:0) gegen Eintracht Frankfurt im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga etwas Luft verschafft. Mit dem vierten Saisonsieg zogen die «Geißböcke» am VfB Stuttgart vorbei und kletterten auf den Relegationsplatz-16.

Vor 45 000 Zuschauern erzielte Christian Clemens in der 56. Minute das Tor des Tages. Die Frankfurter sind damit seit 16 Jahren weiter ohne Sieg am Rhein, und Eintracht-Trainer Michael Skibbe musste bei seinem 50. Einsatz auf der Bank ein Negativerlebnis hinnehmen.

Harmlos, hilflos, unorganisiert: Die Kölner präsentierten sich in der ersten Halbzeit fast ausnahmslos als Abstiegskandidat. Statt die Initiative gegen die Gäste zu ergreifen, konnten die Frankfurter schalten und walten, wie sie wollten. Dabei hatte FC-Chefcoach Frank Schaefer abgesehen von dem verletzten Kevin Pezzoni - er wurde durch Martin Lanig ersetzt - und Mato Jajalo (für ihn stand Christian Clemens in der Startformation) der Elf vertraut, die trotz der 2:3- Niederlage in Leverkusen mit einer starken Leistung die Hoffnungen am Rhein geweckt hatte.

Stattdessen machte meistens die Eintracht Druck. In der 11. Minute konnte der Kölner Miso Brecko eine Hereingabe von Ioannis Amanatidis, der zum zweiten Mal in dieser Saison zum Einsatz kam, vor dem einschussbereiten Theofanis Gekas abblocken. Der Eintracht-Torjäger kam dann 14 Minuten später nach Kopfball-Vorarbeit von Marco Russ aus Nahdistanz zum Schuss, zielte aber in die Arme von Kölns Keeper Faryd Mondragon. Die zweite Großchance der Gäste hatte Amanatidis (35.), der sich gegen zwei Kölner Spieler durchsetzte, den Ball aus drei Metern jedoch nur gegen das Außennetz drosch.

Köln hatte zunächst in der Offensive wenig zu bieten, zumal Nationalstürmer Lukas Podolski in der 22. Minute wegen einer Knöchelverletzung ausgewechselt werden musste. Und bei einem Kopfball von Adam Matuschyk (43.) parierte Eintracht-Torwart Ralf Fährmann glänzend.

In der Pause schien Trainer Schaefer den Kampfgeist seiner Kölner geweckt zu haben, die wie ausgewechselt auftraten - und dafür belohnt wurden. Nach einem Querpass von Matuschyk schoss Clemens zum 1:0 ein. Lanig hatte fünf Minuten später das 2:0 auf dem Fuß, doch sein Schlenzer ging über die Latte. 120 Sekunden später tauchte wieder Amanatidis vor Mondragon auf, doch in letzter Sekunde konnte Matuschyk sich dazwischen werfen und den Ausgleich verhindern. Bei einem Freistoß von Jajalo konnte sich Fährmann noch einmal mit einer starken Parade auszeichnen.

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