Nachdem Schiedsrichtertheater vor dem Spiel durch den Sion-Präsidenten, war auf dem Platz ein anderes Walliser Gesicht zu sehen, nämlich dass eines Kämpfers. Zwar fiel der Sieg äusserst knapp aus, aber trotz allem war das Punktemaximum am heutigen Tag verdient.

Die erste Halbzeit war eine sehr ausgeglichene Angelegenheit. Beide Mannschaften standen zu Beginn sehr kompakt in der Defensive. Die Luzerner fanden etwas schneller ins Spiel und so erstaunt es nicht, dass der FCL bereits in der 10. Minute durch Nelson Ferreira in Führung ging. Die perfekte Flankenvorlage kam von Christian Ianu und Ferreira brauchte nur noch einzuschieben. In der Folge wurden die Gäste aus dem Wallis jedoch immer stärker und konnten in der 24. Minute durch Giovanni Sio ausgleichen. Der junge Sio verwandelt einen Eckball auf den weiten Pfosten. Sion blieb dann auch eher die bessere Mannschaft, aber am Pausenresultat konnte dies nichts mehr ändern.

Walliser Fussballmärchen

Nach nur 40 Sekunden in der zweiten Halbzeit lanciert Ianu Hakan Yakin, der mit einem weiteren Geniestreich im Dress der Innerschweizer seinen FCL mit 2:1 in Führung bringt. Der FC Sion braucht jedoch nur Acht Minuten um sich zu sammeln und schon trifft Obradovic in der 53. Minute zum Ausgleich. In der Folge waren die Sittener die bessere Mannschaft. Der Kraftverlust der Luzerner in der Europa League war anscheinend zu gross, denn in der 81. Minute wird Goran Obradovic sträflich alleine gelassen. Der Stratege im Team der Gäste lässt sich nicht zweimal bitten und nickt zur verdienten Führung ein. Da die Mannschaft von Trainer Challandes den Ball kontrollieren konnte, fand der FCL kein Mittel mehr die Sittener Abwehr zu knacken und der FC Sion holt sich die drei Punkte.