17.04.2010 18:30 Uhr

Freiburg gewinnt Kellerduell gegen Nürnberg

Freiburg (dpa) - Der SC Freiburg hat das Kellerduell gegen den 1. FC Nürnberg mit 2:1 (1:0) gewonnen und neue Hoffnung im Kampf gegen den Abstieg aus der Fußball-Bundesliga geschöpft.

Vor 24 000 Zuschauern im ausverkauften badenova-Stadion erzielten Dominic Maroh mit einem Eigentor in der 4. Minute und Papiss Cissé (60.) die Treffer zum verdienten Sieg der Freiburger, die in der Tabelle mit 28 Punkten zum «Club» und dem VfL Bochum aufschlossen. Der Anschluss von Maroh (79.) half den Franken, die nach der Niederlage mehr denn je um den Klassenverbleib zittern müssen, nicht mehr.

Beide Teams lieferten sich vom Anpfiff weg einen harten, aber fairen Fight auf Biegen und Brechen. Im Ringen um die Ballhoheit im Mittelfeld wurde kein Zentimeter verschenkt und jeder Zweikampf aggressiv geführt. Dabei zeigten die Hausherren, die zuletzt beim 0:4 in Bremen arg enttäuscht hatten, etwas mehr Biss und verdienten sich den Erfolg mit hoher Lauf- und Einsatzbereitschaft.

Die frühe Führung spielte dem Team von Trainer Robin Dutt in die Karten. Nach einer Freistoß-Flanke von Julian Schuster verlängerte Nürnbergs Maroh den Ball per Kopf unglücklich ins eigene Netz. Die Gäste zeigten sich davon zunächst unbeeindruckt und kamen gegen die munter drauflos stürmenden Freiburger zu guten Möglichkeiten. Eric Maxim Choupo-Moting (10.) und Mike Frantz (19.) vergaben in aussichtsreicher Position den möglichen Ausgleich.

Die Breisgauer erarbeiteten sich erst Mitte der ersten Halbzeit durch Cissé zwei hochkarätige Möglichkeiten, die «Club»-Torwart Raphael Schäfer im Stile eines Klassemannes zunichtemachte. Zunächst fischte er einen Drehschuss des SC-Stürmers aus dem unteren Eck, dann kratzte er einen Kopfball des Senegalesen mit einer Hand von der Linie.

Auch die erste Chance nach dem Wechsel gehörte den Gastgebern, die in den zurückliegenden 15 Spielen nie mehr als ein Tor erzielen konnten. Oliver Barth verfehlte mit einem Kopfball das Nürnberger Gehäuse. Cissé hätte wenig später auf 2:0 erhöhen müssen, schoss aus sechs Metern aber nur an das Außennetz. Die Szene war ein weiterer Beleg für die chronische Abschlussschwäche der Freiburger.

Nach einer Stunde machte es der in der Winterpause vom FC Metz gekommene Cissé dann besser. Bei einem weiten Schlag schaltete er am schnellsten und überwand Schäfer per Direktabnahme. Nürnbergs Trainer Dieter Hecking reagierte mit drei Wechseln innerhalb kurzer Zeit, doch die Franken konnten das Blatt trotz des Kopfballtreffers von Maroh elf Minuten vor Schluss nicht mehr wenden.

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