13.04.2010 22:45 Uhr

Aarau beschert seinem Trainer gegen Xamax den perfekten Einstand

Der FC Aarau besiegte Xamax zu Hause mit 1:0 und hält damit die Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben. In einem wenig attraktiven Spiel gelang Steven Lang in der 18. Minute der entscheidende Treffer. Auf den Rückstand vermochten die offensiv harmlosen Neuenburger nicht mehr zu reagieren und verloren das fünfte Spiel in Serie.

Neuer Trainer, neues Glück für den FC Aarau. Erst am Tag zuvor hatte Ranko Jakovljevic das Amt des Aarau-Coachs interimistisch übernommen. Und bereits in seinem ersten Spiel als Trainer einer Profi-Mannschaft führte er seine Mannschaft zum Sieg gegen Neuchâtel Xamax.

Gegenüber der 0:4-Pleite am Samstag gegen den FC Sion zeigte Aarau von Beginn weg eine engagiertere Leistung und fand besser ins Spiel. In der 18. Minute überraschte Steven Lang die Xamaxiens mit einer ungewöhnlichen Eckballvariante, indem er einen Doppelpass spielte und aus spitzem Winkel aufs Tor schoss. Sebastien Wüthrich fälschte den Ball noch entscheidend ab und liess seinem Torhüter keine Chance. Aarau führte 1:0.


Xamax mit bekannten Mängeln in der Offensive


Nach dem Rückstand vermochten die Gäste das Spiel etwas ausgeglichener gestalten, ohne offensiv jedoch wirklich gefährlich zu werden. Am nähesten kamen sie dem Ausgleich in der 27. Minute, als Gohou im Strafraum von Burki am Trikot gezupft wurde und zu Boden ging. Der Schiedsrichter verweigerte Xamax allerdings einen Strafstoss.

Ansonsten litt Pierre-André Schürmanns Team an der gleichen Offensivschwäche wie in der gesamten bisherigen Rückrunde. Daran änderte sich auch nach der Pause wenig. Das Spiel flachte zusehends ab, weil Aarau begann, den Vorsprung zu verwalten. Gleichzeitig versuchte Xamax vorab mit langen Bällen oder durch die Mitte sein Glück, was allerdings wenig Gefahr brachte.


Benito rettete den Sieg


Erst in der 86. Minute wurde es nochmals gefährlich vor Ivan Benitos Kasten. Admir Aganovic wurde mit einem Steilpass lanciert und tauchte plötzlich alleine vor dem Aarauer Keeper auf. Der verkürzte den Winkel aber geschickt und rettete seiner Mannschaft so den Sieg.

Für Neuchâtel Xamax war es die fünfte Niederlage in Serie und wohl auch das Ende des Traums von der Europa League. Die zehn Punkte Rückstand auf den FC Luzern sind kaum mehr wettzumachen. Für die Aarauer auf der anderen Seite ist der Sieg zumindest ein Hoffnungsschimmer. Zumindest kurzfristig brachte die Entlassung Martin Andermatts den gewünschten Effekt: Es ging ein Ruck durch die Mannschaft. Dass das 1:0 mit viel Krampf und auch etwas Glück zustande gekommen war, dürfte in Aarau niemanden interessieren. Die Hauptsache für Trainer Jakovljevic sind die drei Punkte, die seine Mannschaft gewonnen hat.

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