20.03.2010 18:30 Uhr

Freiburg bremst freien Fall - 1:0 gegen Mainz

Freiburg (dpa) - Der SC Freiburg kann doch noch gewinnen. Mit einem 1:0 (1:0)-Heimsieg gegen den FSV Mainz 05 setzte der Vorletzte der Fußball-Bundesliga seiner Sieglos-Serie im 13. Anlauf endlich ein Ende und verschaffte sich neue Hoffnung im Abstiegskampf.

Einen Dämpfer erhielt dagegen der Höhenflug des Mitaufsteigers aus Rheinhessen, der nach zuletzt zwei Erfolgen sogar schon in Richtung der Startplätze für das internationale Geschäft schielen durfte. Das Tor erzielte vor 20 000 Zuschauern im Badenova-Stadion Johannes Flum (10.) mit seinem ersten Bundesliga-Treffer.

Die Gastgeber, bei denen im Vergleich zum 1:2 in München Papiss Demba Cissé den gelbgesperrten Mohamadou Idrissou im Sturm ersetzte, begannen zum Frühlingsanfang deutlich drangvoller als noch bei der letzten Heimpleite gegen Hannover. Mit Ballsicherheit und Elan hielt das Team von Trainer Robin Dutt die Mainzer zunächst in der eigenen Hälfte und wurde früh für sein Engagement belohnt. Auf Pass von Cissé zog Flum aus 25 Metern ab und ließ dem von einem Magen-Darm-Infekt genesenen 05-Torhüter Heinz Müller mit einem platzierten Schuss an den linken Innenpfosten keine Chance.

Gäste-Trainer Thomas Tuchel reagierte sofort auf den frühen Rückstand. Der 36-Jährige beorderte Eugen Polanski als zweiten Sechser neben Miroslav Karhan zur Absicherung vor die Abwehr. Antreiber Andreas Ivanschitz, der seine Adduktorenverhärtung noch rechtzeitig überwunden hatte, rückte von der linken Außenbahn ins zentrale Mittelfeld.

Mit dieser Umstellung bekam Mainz zwar die Angriffsbemühungen der Freiburger besser in den Griff, Bälle für den anstatt des rotgesperrten Aristide Bancé stürmenden Adam Szalai blieben aber Mangelware. Ein harmloser Schuss von Soto (17.), ein zu ungenauer Kopfball von Fatih (19.) und Szalais Versuch in die Arme von SC- Keeper Simon Pouplin waren noch die besten Szenen.

Doch auch Freiburg zog sich mit der knappen Führung im Rücken zurück. Durch frühes Stören hielt der Sportclub die 05er weitgehend vom eigenen Tor fern, größeren Mut im Offensivspiel ließen die Gastgeber nach fast vier Monaten ohne Erfolgserlebnis aber vermissen.

Mainz kam besser in die Partie und erhöhte nach dem Seitenwechsel auch den Druck. Schon kurz nach der Pause musste sich Pouplin mächtig strecken, um einen wuchtigen 20-Meter-Schuss des eingewechselten Schürrle zur Ecke zu fausten. Doch Freiburg machte weiter die Räume eng und lauerte seinerseits auf den zweiten Treffer.

Torszenen blieben dennoch auf beiden Seiten Mangelware, die Begegnung lebte von der Spannung. Einen Schreckmoment musste der SC noch überstehen, als Schürrle (76.) frei stehend eine halbhohe Hereingabe nicht erwischte. Nach einem weiteren Schüsschen von Szalai (77.) konnten die Freiburger Fans dann endlich den zweiten Heimsieg der Saison bejubeln. Kurz vor Schluss hätte Mensur Mujzda (89.) sogar fast noch auf 2:0 erhöht, aber der Schuss ging vorbei.

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