07.03.2010 19:00 Uhr

Auch der zweite Meisterschaftsaspirant strauchelt – YB verliert in Neuenburg

Nach zehn Spielen ohne Sieg gelang Neuenburg Xamax überraschend gegen den Tabellenführer YB aus Bern der Befreiungsschlag. Xamax gewann gegen passive Berner in einem insgesamt schwachen Spiel mit 1:0.

Nach dürftigem Beginn wäre Xamax vor 4531 Zuschauern nach zehn Minuten durch Dampha fast in Führung gehen, nachdem Nuzzolo einen Freistoss gefühlvoll in den Strafraum brachte. Dampha konnte die Kugel aber nicht im Tor unterbringen. Xamax war aber agiler und frischer, während die Young Boys meist in den Zweikämpfen das Nachsehen hatten. In der 23. Minute klappte es trotzdem, als Kuljic und Nuzzolo die sonst so solide Berner Abwehr mit einem Doppelpass schwindlig spielte. Nuzzolo liess sich dann nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und liess Wölfi mit einem Flachschuss in die rechte untere Torecke keine Chance. Die Young Boys hätten fast in der 34. Minute nach einem Freistoss durch Raimondi auf Abwehrspieler Dudar ausgleichen können, doch der Kopfball von Dudar streifte knapp am Tor vorbei.

Die Young Boys kamen engagierter aus der Pause zurück und waren offensichtlich bestrebt, schnell den Ausgleichstreffer zu erzielen. In der 48. Minute hätten die Berner nach einem Eckball durch Raimondi fast jubeln können, als dessen Schuss mit Hilfe des starken Windes an den rechten Pfosten klatschte. In der Folge entwickelte sich ein emotionsgeladenes Fussball, welches aber nicht auf hohem Niveau stattfand. Die Young Boys operierten oftmals mit Weitschüssen, konnten so aber Luca Ferro im Kasten der Neuenburger nicht in Verlegenheit bringen. Die Neuenburger selbst konnten sich auf das Kontern konzentrieren. Die grösste Chance hatte in der 83. Minute Wüthrich, welcher nur knapp am herausstürmenden Marco Wölfli scheiterte. Schlussendlich warfen die Young Boys alles nach vorne, was aber nichts mehr nützte.


Doumbia ein Schatten seiner selbst


Der Ivorer Seydou Doumbia stand in der Hinrunde massgeblich für den ausserordentlich grossen Erfolg der Berner. Kurz darauf wurde schliesslich sein Wechsel in die russische Liga zu ZSKA Moskau bekannt. Seit diesem Zeitpunkt ist Doumbia nicht mehr wieder zu erkennen. Zwar steuerte Seydou Doumbia gegen den FC Luzern am 13. Februar einen eindrucksvollen Doppelpack bei, dennoch liess der Ivorer vor allem auch heute wieder die vorherige Spielpräsenz vermissen. Für die Young Boys wäre es höchst wünschenswert, dass Doumbia noch einmal zu alter Stärke zurück findet, denn sonst ist der schon sicher geglaubte Meistertitel arg in Gefahr.

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten