27.02.2010 18:30 Uhr

Bremen knackt mit 2:1 Mainzer Heimserie

Mainz (dpa) - Werder Bremen hat die imposante Heimserie von Aufsteiger FSV Mainz 05 in der Fußball-Bundesliga beendet. Nach elf Spielen ohne Pleite im Bruchwegstadion unterlagen die Rheinhessen dem DFB-Pokalsieger mit 1:2 (1:1).

Zudem verloren sie Florian Heller durch eine Rote Karte bereits nach 14 Minuten. Vor 20 300 Zuschauern sorgten Tim Borowski (32. Minute) und Sebastian Prödl (50.) für die Treffer der Werderaner, die wieder dicht an die internationalen Plätze herangerückt sind. Der zwischenzeitliche Ausgleich durch das Heimtor von Aristide Bancé reichte den Mainzern, die ihre beste Leistung der vergangenen Wochen ablieferten, nicht zur Punkteteilung.

Bremen rotierte nach dem 4:1 in der Europa League gegen Twente Enschede. Torsten Frings fehlte gelb-gesperrt, Tim Wiese und Clemens Fritz fielen wegen einer Verletzung aus und Marko Marin fand sich auf der Ersatzbank wieder. Dafür kam Philipp Bargfrede zum Einsatz. 05- Trainer Thomas Tuchel bot überraschend Heller im rechten Mittelfeld auf. Dafür musste Eugen Polanski weichen. Die taktische Variante war schon nach 14 Minuten Geschichte, als Heller nach einem Tritt gegen Aaron Hunt vom Platz flog.

Werder änderte trotz der numerischen Überlegenheit nicht die taktische Marschroute. Tief standen die Bremer in der eigenen Hälfte, ließen die Mainzer kommen. Sie übten von Beginn an Druck aus, ohne Chancen zu kreieren. Ein Freistoß des wenig später durch Polanski ersetzten Andreas Ivanschitz konnte Wiese-Ersatz Christian Vander mit Mühe über die Latte lenken (22.). 05-Schlussmann hatte weniger Glück, als ihn Borowski mit einem Freistoß aus 30 Metern überlistete. Mainz steckte den Rückstand weg und wurde noch vor der Pause belohnt, als Bancé mit einem Gewaltschuss traf.

Die schnelle Führung durch Prödl nach dem Wechsel spielte Werder in die Karten. Ihre defensive Grundordnung konnten sie beibehalten und ließen die Mainzer kommen. Die Hausherren wehrten sich lauf- und kampfstark gegen die technisch besseren Norddeutschen. Deutlich mehr Ballbesitz erarbeiteten sich die Rheinhessen, nur klare Chancen zum verdienten Ausgleich erspielten sie sich zu selten. An einen erneuten «Knaller» von Bancé (67.) bekam Vander gerade noch die Finger. Bremen spielte die Partie glanzlos, aber routiniert zu Ende.

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