05.12.2009 18:30 Uhr

"Wölfe" patzen erneut: 2:2 gegen Freiburg

Wolfsburg (dpa) - Der VfL Wolfsburg hat seinen «Aufsteiger-Fluch» nicht besiegen können und verliert in der Bundesliga immer mehr an Boden. Trotz spielerischer Überlegenheit und zahlreicher hochkarätiger Chancen kam der deutsche Meister gegen den SC Freiburg nur zu einem mageren 2:2 (1:1).

Wolfsburg konnte somit auch das dritte Heimspiel in Serie gegen einen Aufsteiger nicht gewinnen. Zuvor hatte es gegen Mainz ein 3:3 und Nürnberg ein 2:3 gegeben.

Vor 27 822 Zuschauern trafen Mohamadou Idrissou (19.) und Ivica Banovic (51.), der einen unberechtigten Foulelfmeter verwandelte, für die spielerisch unterlegenen Breisgauer. Der eingewechselte Fabian Johnson (82.) sicherte dem eigentlich klar besseren Meister wenigstens noch das Remis. Zuvor hatte der Freiburger Felix Bastians (27.) mit einem Eigentor das zwischenzeitliche 1:1 markiert. Damit verpatzte Wolfsburg seine Generalprobe für das entscheidende Gruppenspiel in der Champions League gegen Manchester United.

Die ersatzgeschwächten Breisgauer ließen durch ein starkes Pressing die Wolfsburger in den Anfangsminuten nicht zum Zuge kommen. Doch die Veh-Elf übernahm nach der Phase des Abtastens das Kommando, die in der Offensive harmlosen Gäste beschränkten sich auf Konter. Den ersten Hochkaräter der Hausherren vereitelte SC-Schlussmann Simon Pouplin, als er gegen Edin Dzeko (8.) parierte. Nur 42 Sekunden später setzte Torschützenkönig Grafite einen Kopfball an die Latte.

Freiburg kam so gut wie nie vor das gegnerische Tor, doch gleich beim ersten Mal klingelte es im Kasten des Schweizer Nationalkeepers Diego Benaglio. Weil sich fünf Wolfsburger selbst im Weg standen, Makoto Hasebe und Andrea Barzagli sich zudem gegenseitig umrannten, landete das Leder plötzlich bei Idrissou und der ließ sich den Führungstreffer nicht nehmen.

Nach dem 0:1 nahmen die das Spiel kontrollierenden Gastgeber den Aufsteiger unter Dauerbeschuss. Nachdem Spielmacher Zvjezdan Misimovic (25.) noch am besten Freiburger, Pouplin, scheiterte, überwand dessen eigener Vordermann den Freiburger Torwart: In der Absicht, eine Flanke von Hasebe vor dem einschussbereiten Grafite zu klären, köpfte Youngster Bastians den Ball ins eigene Tor. Auch danach war der VfL nah am nächsten Treffer. Doch Dzeko (35./45.+1) fand seinen Meister erneut in Pouplin, zudem setzte Misimovic (39.) einen Kopfball an die Latte.

In der 51. Minute wussten die Wolfsburger nicht wie ihnen geschah. Beim Lauf auf das Tor verhakte sich Daniel Caligiuri verfolgt von Marcel Schäfer mit seinen eigenen Beinen und kam im Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Guido Winkmann (Kerken) sah aus seiner Perspektive ein Foul Schäfers und entschied fälschlicherweise auf Elfmeter. Banovic verwandelte eiskalt. Danach stürmte Wolfsburg wie wild auf das Gäste-Tor. Nach Vorarbeit von Misimovic konnte Joker Johnson wenigstens noch einen Punkt für den VfL retten.

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