07.11.2009 18:30 Uhr

Mainz gewinnt Aufsteiger-Duell gegen Nürnberg 1:0

Mainz (dpa) - Der FSV Mainz 05 bleibt zu Hause eine Macht. Die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel gewann das Aufsteiger-Duell gegen den 1. FC Nürnberg mit 1:0 (1:0) und ist damit auch nach sechs Heimspielen weiter ungeschlagen.

Vor 20 000 Zuschauern im nicht ausverkauften Bruchwegstadion sorgte der Kolumbianer Elkin Soto in der 38. Minute mit seinem ersten Saisontreffer für den fünften Erfolg vor eigenem Publikum. Die Nürnberger bleiben damit auswärts sieglos und nach einer insgesamt schwachen Vorstellung im Tabellenkeller.

Die Mainzer, bei denen André Schürrle den an Grippe erkrankten Chadli Amri ersetzte, erwischten den deutlich besseren Start. Bereits nach zwei Minuten hatte Andreas Ivanschitz die große Chance zur frühen Führung. Doch nach Flanke von Tim Hoogland scheiterte der Mittelfeldspieler, der trotz seiner zuletzt starken Leistungen von Österreichs Nationaltrainer Didi Constantini erneut nicht in den Kader der Austria berufen wurde, aus kurzer Distanz am stark reagierenden Raphael Schäfer im Nürnberger Tor.

Auch in der Folgezeit bestimmten die Hausherren das Geschehen. Aggressiv in den Zweikämpfen, setzte der FSV die Franken unter Druck und kam durch Hoogland (6.) und Schürrle (26.) zu weiteren Möglichkeiten. Die Gäste, bei denen Daniel Gygax den Grippe kranken Marek Mintal ersetzte, wurden hingegen nach mehr als einer halben Stunde erstmals gefährlich, doch Peer Kluges Kopfball ging vorbei. Zwei Minuten später hätte Albert Bunjaku den FCN aber in Front bringen müssen. Nach einem katastrophalen Fehler von Niko Bungert lief der Angreifer, der sich mit bislang vier Treffern auch ins Notizbuch des Schweizer Nationaltrainers Ottmar Hitzfeld gespielt hat, allein aufs Mainzer Tor zu. Er schoss jedoch vorbei.

Statt in Führung zu gehen lag der «Club» wenig später zurück. Im Anschluss an die sechste Mainzer Ecke kam Soto an der Strafgrenze an den Ball und hämmerte ihn zur 05-Führung in die Maschen. Der Einsatz des Mittelfeldspielers war bis kurz vor Spielbeginn wegen Beschwerden an der Patellasehne unsicher gewesen.

Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie zusehends. Die Nürnberger waren zwar um den Ausgleich bemüht. Im Spiel nach vorne fehlten den Franken aber Ideen und Durchschlagskraft. Lediglich Bunjaku prüfte einmal den Mainzer Torhüter Heinz Müller (47.). Die Gastgeber beschränkten sich eine Woche nach dem begeisternden 3:3 beim Deutschen Meister VfL Wolfsburg auf das Verteidigen der Führung und offenbarten ihrerseits im Konterspiel eklatante Schwächen. Pech hatte das Team von Trainer Michael Oenning, dass Kluges Treffer in der 87. Minute wegen Abseits abgepfiffen wurde. Für Mainz vergab Aristide Bancé in der Nachspielzeit das 2:0.

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