17.10.2009 18:30 Uhr

Werder setzt Serie fort: 2:0-Sieg gegen Hoffenheim

Bremen (dpa) - Werder Bremen hat seine Erfolgsserie eindrucksvoll fortgesetzt. Der norddeutsche Fußball-Bundesligist schlug 1899 Hoffenheim 2:0 (2:0) und blieb damit bereits im 13. Pflichtspiel hintereinander ohne Niederlage.

Für die Bremer schossen vor 33000 Zuschauern im ausverkauften Weserstadion Claudio Pizarro (17.) und Per Mertesacker (22.) die Tore. Bei den zum zweiten Mal nacheinander geschlagenen Hoffenheimern war Carlos Eduardo bereits in der 14. Minute mit einem Foulelfmeter an Werder-Keeper Tim Wiese gescheitert.

Nach dem Offensiv-Feuerwerk der Vorsaison gab es eine nicht ganz so rasante Partie der beiden Teams und längst nicht so viele Tore - dafür aber zehn Gelbe Karten. Vor knapp einem Jahr hatten die Bremer nach einem offenen Schlagabtausch über 90 Minuten 5:4 gewonnen, dieses Mal spielten beide Mannschaften deutlich disziplinierter. Vor allem Werder überzeugte wie in den zurückliegenden Wochen mit guter Defensivarbeit.

Die entscheidende Szene des Spiels ereignete sich bereits in der Anfangsphase, als der überraschend von Beginn an spielende Maicusel im Strafraum spektakulär über Werder-Keeper Wiese flog und von Schiedsrichter Knut Kircher (Rottenburg) einen Elfmeter erhielt. Doch Wiese parierte den zu ungenau getretenen Schuss von Carlos Eduardo.

Die Hoffenheimer ärgerten sich noch über die vergebene Chance, als Werder schon drei Minuten später die Führung erzielte. Pizarro sprang nach einer Ecke von Mesut Özil höher als Marvin Compper und köpfte seine sechstes Saisontor. Und weitere fünf Minuten später staubte Abwehrspieler Per Mertesacker im Stil eines Torjägers nach einem Freistoß von Özil ab.

Die Bremer durften danach im eigenen Stadion kontern. Dabei vergaben sie einige hochkarätige Möglichkeiten, vor allem der ansonsten gute Marko Marin, der fünf Minuten nach der Pause kläglich scheiterte, als er allein vor 1899-Keeper Timo Hildebrandt auftauchte und mit dem Versuch eines Hebers schlecht aussah. Stark war erneut Werders Abwehrarbeit. Ohne die Mittelfeldspieler Tim Borowski und Daniel Jensen, der von Trainer Thomas Schaaf wegen des nicht abgesprochenen Länderspiel-Einsatzes nicht nominiert worden war, agierten die Bremer fast durchgehend souverän und ließen wenig Chancen zu.

Die Hoffenheimer, die mit den überraschend schnell genesenen Josip Simunic und Compper in der Innenverteidigung sowie zunächst ohne Torjäger Vedad Ibisevic und Sejad Salihovic begannen, zeigten sich spielerisch in einigen Szenen stark. Allerdings fehlte den Gästen meistens das Durchsetzungsvermögen. Nach den frühen Gegentreffern fehlten dem Team von Trainer Ralf Rangnick trotz offensiverer Aufstellung nach der Pause der Biss, um die Wende zu erzwingen.

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten