26.09.2009 18:30 Uhr

Pflicht erfüllt: Werder mit 3:0 gegen Mainz

Bremen (dpa) - Werder Bremen hat mit einem 3:0 (1:0)-Pflichtsieg gegen den FSV Mainz den Anschluss an die Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga wieder geschafft.

Dagegen ist der kurze Höhenflug der Mainzer jäh beendet. Zwar glänzten die Hanseaten gegen den Aufsteiger nur selten, doch reichte es durch die Treffer des starken Aaron Hunt (38.) und des lange unauffälligen Doppel-Torschützen Claudio Pizarro (71./82.) zum zweiten Heimsieg der Saison. Werder blieb damit auch in der sechsten Bundesliga-Partie hintereinander ohne Niederlage. Die Mainzer agierten zu bieder, um die Bremer ernsthaft in Gefahr zu bringen.

Ausgestattet mit dem Selbstvertrauen aus zwei Bundesliga-Siegen begann Mainz vor 32 875 Zuschauern forsch. Schon in der zweiten Minute hatten die Gäste die Chance zur Führung, als nach einem Missverständnis zwischen Werder-Torhüter Tim Wiese und Verteidiger Per Mertesacker der Kolumbianer Elkin Soto nur knapp verzog. Doch nur wenig später der erste Schock für den FSV: Kapitän Tim Hoogland schied verletzt aus und wurde durch Milorad Pekovic ersetzt (5.).

Sonderlich beeindruckt zeigten sich die Mainzer aber nicht. Sie standen kompakt und warteten auf Konter. Werder tat sich lange schwer und wirkte fast schon pomadig. Aus dem Bremer Mittelfeld kamen kaum Ideen, im Sturm blieben Pizarro und Marko Marin, die nach dem Sieg im Pokal gegen den FC St. Pauli wieder in die erste Elf zurückgekehrt waren, zunächst ohne Wirkung. Das Fehlen von Mesut Özil, der wegen der Folgen eines Magen-Darm-Virus zunächst nur auf der Bank saß, machte sich an allen Ecken und Enden bemerkbar.

So dümpelte die Partie beinahe 25 Minuten dahin. Mit ihrer ersten durchdachten Aktion kamen die Bremer in der 24. Minute zu ihrer ersten Chance, doch Pizarros Kopfball war zu harmlos. Im Gegenzug rettete Mertesacker in höchster Not vor dem Mainzer Aristide Bancé.

Die Szenen waren der Weckruf für die Bremer. Endlich erspielten sie sich ein Übergewicht. Selbst die verletzungsbedingte Auswechslung von Clemens Fritz gegen Petri Pasanen (27.) störte nicht. Naldo (33.) hatte mit seinem Kopfball noch Pech, Philipp Bargfrede scheiterte kurz darauf am glänzenden FSV-Keeper Heinz Müller.

Vier Minuten später hatte Werder mehr Glück: Bargfrede setzte sich auf der rechten Seite durch, passte zu Hunt, der aus kurzer Entfernung Müller überwand. Von den Gästen war kaum noch etwas zu sehen: Nur einmal hätte Soto beinahe vom Chaos in Bremens Abwehr profitiert, doch sein Schuss ging knapp über das Tor (32.).

Nach der Pause blieb das Spiel munter, klare Torchancen aber Mangelware. Als Werder den Druck weiter erhöhte, konnten die Gäste nicht mehr dagegen halten. Nach Flanke von Pasanen war Pizarro (71.) mit dem Kopf zur Stelle, elf Minuten später sorgte er mit seinem Saisontreffer Nummer vier für die endgültige Entscheidung.

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