16.08.2009 18:30 Uhr

2:1 gegen Hertha: Gladbach mit bestem Start seit 1995

Mönchengladbach (dpa) - Mit seinem ersten Sieg als Cheftrainer von Borussia Mönchengladbach hat Michael Frontzeck seinem Club zum besten Bundesliga-Saisonstart seit 14 Jahren verholfen.

Gegen Hertha BSC verbuchte die Borussia beim harterkämpften 2:1 (1:0) den erhofften «Dreier» auf ihrem Konto und rückte dadurch zunächst einmal in die Spitzengruppe der Tabelle auf. Vor 41 814 Zuschauern im Borussia-Park erzielten Roel Brouwers (23. Minute) und Karim Matmour (52.) die Tore für die Mannschaft vom Niederrhein. Die Berliner, bei denen Gojko Kacar lediglich der Ehrentreffer gelang, müssen weiter auf ihren 100. Auswärtssieg in der Liga-Geschichte warten.

In ihrem 1400. Erstliga-Spiel mussten die Borussen kurzfristig auf Roberto Colautti verzichten. Für den an der Wade verletzten Stürmer kam Routinier Oliver Neuville von Beginn an zum Einsatz - und streifte sich gleich die Kapitänsbinde über. Zudem ersetzte Frontzeck bei seiner Heim-Premiere Michael Bradley durch Neuzugang Marcel Meeuwis. Anders als in der Vorwoche in Bochum kamen die Hausherren nur schwer in Tritt, hatten aber Glück, dass sie erneut mit der ersten Chance in Führung gingen. Tobias Levels Steilpass köpfte der aufgerückte Abwehrspieler Brouwers aus stark abseitsverdächtiger Position über Schlussmann Jaroslav Drobny hinweg zu seinem zweiten Saisontor ein.

In der Folge hatten zunächst die etwas spielfreudiger wirkenden Gäste beste Einschussmöglichkeiten. Aber Maximilian Nicu (25.) zielte freistehend knapp am Gladbacher Gehäuse vorbei und Kacar (26.) scheiterte am aufmerksamen Borussen-Keeper Christofer Heimeroth. Auf der Gegenseite hatten die Berliner allerdings Glück, dass Drobny im Fallen einen scharfen Linksschuss von Juan Arango irgendwie mit der rechten Schulter noch an die Oberkante der Latte lenken konnte (35.).

Nach Wiederanpfiff begannen die Gastgeber druckvoller. Nachdem eine verunglückte Bobadilla-Flanke nur auf der Latte gelandet war, drückte kurz darauf Matmour eine prima Vorarbeit von «Oldie» Neuville problemlos zum 2:0 über die Linie. Doch wie schon vor sieben Tagen in Bochum, als seine Mannschaft sogar mit drei Treffern vorne lag und am Ende nur 3:3 spielte, machten es Frontzecks Mannen wieder unnötig spannend. Bei Raffaels Eckball klebte Schlussmann Heimeroth förmlich auf der Linie und gestattete dem sträflich freistehenden Kacar den Anschluss. Nun ging die Partie hin und her. In der Schlussphase verpassten Arango (64./77.) und Matmour (78.) die Vorentscheidung, weil sie Herthas Rückhalt Drobny nicht überwinden konnten. Das hätte sich fast gerächt, denn Kacar (88./Latte) hatte das 2:2 auf dem Kopf.

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