15.08.2009 18:30 Uhr

HSV besiegt Lieblingsgegner Dortmund mit 4:1

Hamburg (dpa) - Der Hamburger SV hat zum Heimspiel-Auftakt in der Fußball-Bundesliga Lieblingsgegner Borussia Dortmund mit einem 4:1 (3:1)-Sieg deutlich die Grenzen aufgezeigt.

Vor 57 000 Zuschauern in der ausverkauften Nordbank-Arena erwischten die Norddeutschen einen Blitzstart und gingen nach nicht einmal drei Minuten durch Guy Demel in Führung. Zè Roberto (10.) mit seinem ersten Bundesliga-Treffer für den HSV, Guerrero (12.) und Marcus Berg (72.) legten nach. Für den schwachen BVB traf nur Nelson Valdez (4.).

«Wenn die Saison so losgeht, können wir uns nicht beschweren», sagte der HSV-Vorstandsvorsitzende Bernd Hoffmann dem Sender Sky zur Halbzeit, nachdem die Hanseaten nach 45 Minuten lang die deutlich bessere Mannschaft gewesen waren. Als sicherer Rückhalt erwies sich trotz Fersenentzündung Frank Rost, auch wenn er beim Gegentor von Valdez, der den Ball über ihn lupfte, unglücklich aussah. Bis nach dem Schlusspfiff gab es derweil Diskussionen über das Führungstor, bei dem Demel und nicht die daneben postierten Guerrero und Patrick Owomoyela zuletzt am Ball war.

Trainer Bruno Labbadia hatte nach dem mageren 1:1 beim SC Freiburg zum Auftakt die taktische Ausrichtung nicht geändert, allein der 8,9- Millionen-Euro-Neuzugang Eljero Elia durfte für Flügelspieler Jonathan Pitroipa sein Startelf-Debüt geben. Der Niederländer zeigte schon nach wenigen Minuten seine Schnelligkeit und Ballfertigkeit, als er nach einem Slalom durch die BVB-Abwehr Guerrero zum 3:1 bediente.

Zuvor hatte Ex-Bayern-Profi Zé Roberto seine Torgefährlichkeit bewiesen, als er zunächst gegen den Pfosten traf, den Abpraller unhaltbar für Keeper Roman Weidenfeller nutzte. Die Abwehr der Westfalen machte ein diffusen Eindruck. Noch am Morgen hatte Dede Trainer Jürgen Klopp nach seinem Kieferbruch signalisiert, nicht hundertprozentig fit zu sein. Dafür bekam U-21-Europameister Marcel Schmelzer eine Chance. «Er hat in dieser Woche seinen Vertrag verlängert, dieser positiven Sache wollten wir Rechnung tragen», sagte Klopp.

Sein Gegenüber Labbadia konnte es sich leisten, die Millionen- Einkäufe Berg und David Rozehnal zunächst auf der Bank zu lassen. Dann bewies er ein glückliches Händchen, als er den ehemaligen Dortmunder Mladen Petric, dem nicht viel gelang, nach 69 Minuten für den schwedischen 10-Millionen-Einkauf auswechselte. Berg traf nicht einmal drei Minuten später nach Vorlage von Elia (55./59.), der zuvor selbst ein Tor auf dem Fuß hatte und bei seiner Auswechslung nach der starken Leistung mit Beifallsstürmen gefeiert wurde.

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