13.05.2009 23:00 Uhr

Frankfurt nach 0:5 gegen Bremen in Abstiegsgefahr

Frankfurt/Main (dpa) - Eintracht Frankfurt hat die Patzer der Konkurrenz nicht nutzen können und muss nach einem 0:5 (0:0)-Debakel gegen Werder Bremen weiter um den Verbleib in der Fußball-Bundesliga zittern.

Torsten Frings (51./Foulelfmeter, 56.), Alexandros Tziolis (60.), Claudio Pizarro (62.) und Hugo Almeida (77.) schossenvor 51 400 Zuschauern den souveränen Sieg für den DFB- Pokal-Finalisten heraus. Die Hessen verloren neben dem Spiel auch Patrick Ochs (50.), der nach einer Notbremse gegen Mesut Özil die Rote Karte sah. Die aufgebrachten Eintracht-Fans skandierten schon vor dem Abpfiff «Wir haben die Schnauze voll» und forderten laustark die Entlassung von Trainer Friedhelm Funkel.

Werder zeigte sich unbeeindruckt vom Wechsel-Theater um seinen verletzt fehlenden Mittelfeldstar Diego, der sich nach eigener Aussage mit Juventus Turin einig ist. Mit schnell vorgetragenen Kontern setzten die spielerisch reiferen Gäste immer wieder Nadelstiche, ließen vor der Pause aber die letzte Konsequenz im Abschluss vermissen. Frings (6.), Markus Rosenberg (14.) und Pizarro (17.), der mit einem Kopfball am glänzend reagierenden Eintracht- Torwart Markus Pröll scheiterte, hätten den UEFA-Cup-Finalisten früh in Führung bringen können.

Allerdings geriet die Werder-Defensive ohne die ebenfalls verletzten Innenverteidiger Per Mertesacker und Naldo im ersten Durchgang öfter in Bedrängnis, als ihr lieb sein konnte. Die Eintracht, bei der Defensivkraft Chris nach seiner Gelb-Sperre wieder in die Anfangsformation rückte und Kapitän Ioannis Amanatidis erstmals seit seiner Knieoperation Ende Oktober 2008 wieder auf der Bank saß, hielt bis zum Feldverweis von Ochs kampf- und laufstark dagegen und erarbeitete sich einige gute Chancen.

Die beste vereitelte Bremens Abwehrspieler Sebastian Boenisch, als er nach 25 Minuten einen Schuss von Alexander Meier mit letztem Einsatz von der Linie kratzte. Zudem bewies Schlussmann Tim Wiese gegen Martin Fenin (13./36.) zweimal seine Klasse. Der Jung- Nationaltorwart bewahrte sein Team nur 80 Sekunden nach Wiederbeginn bei einem Schuss von Nikos Liberopoulos mit einer weiteren Glanzparade vor einem Rückstand.

Den kassierten nur wenig später die Hausherren, als Ochs den frei durchlaufenden Özil im Strafraum von den Beinen holte und Frings den fälligen Strafstoß sicher verwandelte. Mit der Führung im Rücken spielte Werder danach seine zahlenmäßige Überlegenheit clever aus und schaffte erneut durch Frings die schnelle Entscheidung. Frankfurt brach danach völlig ein und kassierte weitere Gegentreffer.

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten