18.04.2009 21:00 Uhr

Rapid remisiert im Ländle

Rekordmeister Rapid hat am Samstag in der 30. Runde der Fußball-Bundesliga weitere Punkte liegengelassen. Die Wiener kamen gegen Tabellenschlusslicht SCR Altach auswärts nicht über ein 1:1 hinaus. Der Titelverteidiger liegt damit bereits zehn Punkte hinter Tabellenführer Salzburg auf Platz zwei. Die Tore erzielten Rapid-Sturmtank Maierhofer (36.) sowie der Deutsche Kling (83.).

7:2, 5:1 und 8:1 hatte Rapid in dieser Saison bereits gegen Altach gewonnen, diesmal reichte eine mäßige Leistung gegen den "Lieblingsgegner" nicht für drei Punkte. Nach einem Corner von Ze Elias überlistete Kling im Finish Jungnationalspieler Pehlivan und traf per Kopf zum Ausgleich. Die Vorarlberger schlossen damit nach Punkten zum Vorletzten Mattersburg auf, haben im Abstiegskampf vorerst aber noch das schlechtere Torverhältnis.


Starker Beginn von Rapid


Rapid war überfallsartig gestartet, Teamstürmer Hoffer ließ aber gleich zwei Großchancen ungenützt. Bereits nach 105 Sekunden knallte der 22-Jährige aus fünf Metern ans Lattenkreuz, in der 21. Minute setzte er den Ball völlig frei stehend über das Tor. Ausgerechnet als die Altacher das Spiel in den Griff zu bekommen schienen, schlug Maierhofer zu. Der 2,02-Meter-Mann traf nach Vorarbeit von Boskovic ins lange Eck. Acht seiner 22 Saisontore hat Maierhofer damit gegen Altach erzielt.

Dabei war das Tabellenschlusslicht ab Mitte der ersten Hälfte die aktivere Mannschaft gewesen. Einzig Torhüter Payer hatte es der Meister zu verdanken, im "Ländle" nicht in Rückstand geraten zu sein. Der Keeper parierte erst Flachschüsse von Koch (24.) und Ze Elias (25.), in der 36. Minute brachte Jun den Ball auch aus fünf Metern nicht an Payer vorbei. Nach Seitenwechsel entschärfte er einen Direktversuch von Schoppitsch (68.). Kurz zuvor hatte Eder einen Volley von Vorisek per Kopf über die Latte gelenkt.


Mattersburg auf den Fersen


Die Altacher Angriffsbemühungen wurden am Ende doch noch belohnt, Rapid hatte im Konter aber bereits mehrmals die vorzeitige Entscheidung am Fuß gehabt. Unruheherd Hoffer setzte seine Serie vergebener Chancen allerdings auch nach der Pause fort, scheiterte an Altach-Torhüter Schicklgruber, der sich danach auch bei einem verdeckten Schuss von Pehlivan auszeichnete (56.). Boskovic verfehlte das Gehäuse nach kluger Ablage von Kapitän Hofmann (60.).

Rapid hat damit in den vergangenen zwei Runden nur einen Punkt geholt, Salzburg sechs. Altach gab vor der mit 8.140 Zuschauern größten Heimkulisse der Saison ein Lebenszeichen im Abstiegskampf von sich. Die Vorarlberger sind zwar bereits sieben Spiele ohne Sieg, dürfen aus einer starken kämpferischen Leistung aber neue Hoffnung schöpfen.

apa

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