10.03.2007 18:30 Uhr

Hektik in Cottbus: Zehn Aachener sichern 2:0

Cottbus (dpa) - Zehn Aachener haben am 25. Spieltag der Fußball-Bundesliga mit einem 2:0 (1:0)-Sieg beim FC Cottbus weitere drei wichtige Punkte im Abstiegskampf eingefahren.

Obwohl die Alemania nach einer Roten Karte wegen Unsportlichkeit für Sascha Dum fast eine Stunde in Unterzahl spielen musste, gelang der Sieg. Die Treffer markierten Sascha Rösler (28.) und Sergio Pinto in der Nachspielzeit (90.+1). Damit blieb Aachen (jetzt Tabellen-Neunter mit 30 Punkten) auch im fünften Spiel hintereinander unbezwungen. Die Cottbuser, für die Torwart Tomislav Piplica noch einen Foulelfmeter von Jan Schlaudraff (37.) parierte und nach der letzten vergeblichen Rettungsaktion verletzt vom Feld getragen werden musste, trennt nach der fünften Heimpleite der Saison nur noch ein Punkt von den Abstiegsrängen.

Das Abstiegs-Duell vor 15 200 Fans war von Beginn an geprägt durch Hektik, Kampf und viele Fehler. Schon nach drei Minuten tauchte Energies Top-Stürmer Sergiu Radu allein vor dem Aachener Tor auf, scheiterte aber am guten Alemannia-Schlussmann Stephan Straub. Den Gästen gelangen die spielerisch besseren Aktionen, der Ex-Cottbuser Laurentiu Reghecampf (7.) und der agile Rösler (9.) hatten bereits die Führung auf dem Fuß. Die besorgte dann Spielmacher Rösler nach einem Traumpass von Schlaudraff aus zehn Metern völlig freistehend.

Danach übernahmen die Aachener noch mehr die Initiative, Schlaudraff hätte nach Doppelpass mit Rösler schon nachlegen müssen (34.). Aber auch die noch größere Elfmeter-Chance ließ der künftige Münchner Nationalstürmer aus. Timo Rost hatte den Ball im Mittelfeld verloren, Energie-Kapitän Kevin McKenna holte Schlaudraff von den Beinen. Doch der scheiterte vom Elfmeterpunkt an Piplica. Nicht genug Aachen-Frust: Nach einem Zweikampf gegen den Chinesen Jiayi Shao sah Dum, kurz zuvor erst für den verletzten Christian Fiel aufs Feld gekommen, die Rote Karte. Schiedsrichter Peter Gagelmann wertete eine kurze Handbewegung von Dum als grobe Unsportlichkeit.

Die Gastgeber hatten nach zwei Siegen nacheinander, zuletzt in Dortmund, außer Kampf, Einsatz und langen Bällen nicht viel zu bieten. Francic Kioyo zielte aus 16 Metern am Aachener Tor vorbei (35.), nach Vorarbeit von Radu wuchtete der glücklose Stürmer aus Kamerun dann den Ball an den Pfosten (42.). Doch herausgespielte Möglichkeiten blieben trotz der personellen Überzahl Mangelware. Auf der Gegenseite vergab die konternde Alemannia die Entscheidung, Schlaudraff wurde erneut von Piplica gestoppt (54.).

So setzten die Lausitzer nochmals alles auf eine Karte, Sander brachte mit Stiven Rivic einen weiteren Stürmer. Mariusz Kukielka (70.) brachte einen Kopfball nicht unter. Straub entschärfte einen Freistoß von Daniel Gunkel (82.). Nochmals Gunkel vergab aus Nahdistanz (88.). Und auch der nach seiner Erkrankung erstmals eingewechselte Energie-Neuzugang Ervin Skela konnte nichts Entscheidendes mehr bewirken. Mit dem letzten Konter besorgte der eingewechselte Pinto dann das 2:0.

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