06.05.2006 18:30 Uhr

Bayer praktisch im UEFA-Cup: 2:2 gegen Nürnberg

Leverkusen - Bayer 04 Leverkusen hat mit einem beeindruckenden Bundesliga-Endspurt die Teilnahme am UEFA-Cup praktisch perfekt gemacht.

Nach dem 2:2 (0:1) gegen den 1. FC Nürnberg vor 22 500 Zuschauern in der ausverkauften Bay-Arena liegt der viermalige Vize-Meister als Tabellenfünfter noch immer drei Punkte vor Hertha BSC. Nach dem 0:1 durch Jawhar Mnari (36.) konnte Dimitar Berbatow (49.) ausgleichen. Der Bulgare erzielte in der 90. Minute das 2:1 per Foulelfmeter, das Stefan Kießling jedoch Sekunden später ausgleichen konnte. Die Nürnberger hatten bereits mit einem 5:2 über Borussia Mönchengladbach den Klassenerhalt gesichert.

"Wir müssen jetzt nur noch den letzten Schritt machen, um in den UEFA-Cup zu kommen. Mit drei Punkten Vorsprung und zehn Toren Differenz zu Hertha BSC haben wir eine gute Ausgangsposition", sagte Bayer-Trainer Michael Skibbe. Sein Kollege Hans Meyer konnte mit dem 2:2 am Ende gut leben. "Ich denke, dass wir das 2:2 durch unsere Leistung in der ersten Halbzeit mehr als verdient haben."

Die beste Rückrundenmannschaft der Liga tat sich bei ihrem letzten Heimspiel zunächst sehr schwer. Trainer Skibbe musste auf den gelb-gesperrten Paul Freier verzichten und bot mit Berbatow nur eine Sturmspitze auf. Der Bulgare mühte sich zwar als Solist und hatte schon nach drei Minuten und einer Hereingabe von Carsten Ramelow mit einem Volleyschuss eine gute Chance, stand aber zunächst oft auf verlorenem Posten. Mit der Einwechselung von Andrej Woronin (für Tranquillo Barnetta) zur Halbzeitpause kam dann mehr Druck ins Bayer-Spiel.

Sein zukünftiger Leverkusener Stürmer-Kollege Kießling konnte seinem Arbeitgeber schon einiges von seinem Können demonstrieren. Agiler war Iwan Saenko, der in der siebten und achten Minute gute Möglichkeiten zur Führung hatte, aber zwei Mal vergab. In der 36. Minute hatte er zudem Pech, dass Bayer-Verteidiger Juan seinen Schuss kurz vor der Torlinie abwehren konnte. Doch Sekunden später kamen die Franken doch zur verdienten Führung durch Mnari, der aus 22 Metern ein Bilderbuchtor in den rechten Torwinkel erzielte.

Nach dem Wiederanpfiff merkte man der Bayer-Elf an, dass sie die Chance auf die vorzeitige UEFA-Cup-Teilnahme nicht verspielen wollte. Mit Elan kam sie aus der Kabine und schaffte durch das 19. Saison-Tor von Berbatow den Ausgleich. Turbulent ging es am Spielende zu, als der Bulgare das 2:1 (90.) durch Foulelfmeter erzielte, dann aber Kießling quasi mit dem Abpfiff erneut den Ausgleich schaffte.

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