03.09.2006 20:00 Uhr

Brasilien gewinnt Duell gegen Argentinien mit 3:0

London (dpa) - Rekord-Weltmeister Brasilien hat auch ohne Weltfußballer Ronaldinho das Prestige-Duell gegen den Erzrivalen Argentinien klar für sich entschieden. Der fünfmalige WM-Champion siegte in London in einem Testspiel mit 3:0 (1:0).

Mann des Tages war Mittelfeldspieler Elano vom ukrainischen Spitzenclub Schachtjor Donezk, der vor rund 60 000 Zuschauern im Emirates Stadium die ersten beiden Treffer erzielte. Der eingewechselte Kaká sorgte kurz vor Ende für einen deutlichen Sieg.

Mit der Niederlage bescherten die Argentinier ihrem neuen Nationaltrainer Alfio Basile einen misslungenen Einstand. «Wir hatten nur 48 Stunden zur Vorbereitung. Das sah man auf dem Platz», sagte der Nachfolger von José Pekerman. Der 62 Jahre alte Basile, der offiziell noch bis 15. September bei Weltpokalsieger Boca Juniors unter Vertrag steht, hatte vorher einen 4:0-Sieg als Wunschresultat genannt. Trainerkollege Dunga darf nach dem 1:1 bei seiner Premiere gegen Norwegen dank des Erfolges gegen den Erzrivalen vorerst durchatmen. «Gegen Argentinien zu gewinnen, ist immer gut», befand Dunga.

Superstar Ronaldinho fehlte verletzt bei den Brasilianern, die mit den Bundesliga-Profis Lucio, Juan und Gilberto aufliefen. Bereits nach drei Minuten brachte Elano die «Seleção» nach Vorarbeit von Robinho in Führung. Brasilien dominierte danach klar das Geschehen und hätte nach einem tollen Sololauf von Robinho (29.) die Führung noch im ersten Durchgang ausbauen können. Trainer Dunga hatte Kaká überraschend auf die Ersatzbank verbannt und brachte den Mittelfeldmann vom AC Mailand erst nach einer Stunde.

Durch die Hereinnahme von Samuel und Somoza kam nach der Pause zunächst mehr Schwung ins Spiel der Argentinier, doch Elano mit seinem zweiten Treffer nach feinem Zuspiel von Kaká sorgte für die Vorentscheidung (67.). Kaká erhöhte in der 89. Minute auf 3:0. Drei Minuten vor dem Abfiff sorgten drei «Flitzer» im neuen Arsenal-Stadion für eine Unterbrechung, als sie das Spielfeld stürmten und unter anderem Bayern Münchens Lucio umarmten.

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