17.12.2005 18:30 Uhr

Leverkusen zum fünften Mal in Serie ohne Sieg

Leverkusen (dpa) - Bayer 04 Leverkusen hat nach einer enttäuschenden Hinrunde in der Fußball-Bundesliga einen versöhnlichen Jahresabschluss verpasst. Das Team von Trainer Michael Skibbe kam gegen Hannover 96 vor 22 000 Zuschauern in der BayArena nicht über ein 0:0 hinaus.

Es war für Leverkusen die fünfte sieglose Partie in Serie, zugleich aber das erste Saisonspiel ohne Gegentreffer. 96- Coach Peter Neururer blieb dagegen auch im fünften Spiel ohne Niederlage und kann dem DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Werder Bremen am kommenden Mittwoch optimistisch entgegenblicken.

«Wir haben zu Hause zwei Mal gewonnen. Das ist ein Tick zu wenig», sagte Bayer-Sportdirektor Rudi Völler. Auch Neururer war trotz des Unentschiedens nicht völlig zufrieden: «Heute war mehr drin. Wir sind mit unseren Chancen fahrlässig umgegangen.»

Im Vergleich zur Vorwoche baute Skibbe sein Team auf zwei Positionen um. Für den gesperrten Kapitän Carsten Ramelow rückte Gonzalo Castro ins Team, in der Offensive erhielt Andrej Woronin an Stelle von Paul Freier seine Chance. Bei Hannover spielte Hanno Balitsch für Silvio Schröter (Mittelfußbruch) rechts in der Viererkette, Ricardo Sousa führte an Stelle von Chavdar Yankow Regie.

Nach einer Anfangsphase, in der beide Teams abwartend agierten, fand Leverkusen zunächst besser ins Spiel. Vor allem über Marko Babic und den oft von der rechten Seite nach innen rückenden Tranquillo Barnetta strahlte die Skibbe-Elf Torgefahr aus. Die erste Chance im Spiel hatte nach einer herrlichen Ball-Stafette Bernd Schneider (12.), der aus acht Metern an 96-Schlussmann Robert Enke scheiterte. Wenige Minuten später blieb auch Babic (16./17.) in zwei aussichtsreichen Situationen glücklos.

In der Folgezeit spielte Bayer zu umständlich und zu verhalten, so dass die Gäste zunehmend die Initiative übernahmen. Nach einer präzisen Hereingabe von Michael Tarnat hatte Jiri Stajner (18.) die beste Chance in der ersten Halbzeit, aber der Angreifer traf nur den Pfosten. Auch sein Sturmkollege Vahid Hashemian (32.) hätte für die Führung der Niedersachsen sorgen können, als er nach einem Stellungsfehler von Juan aus kürzester Distanz Bayer-Torhüter Jörg Butt nicht bezwingen konnte.

Im zweiten Spielabschnitt war Bayer das überlegene Team, blieb aber im Abschluss zu harmlos. Sowohl der eingewechselte Paul Freier (69./77.) als auch Dimitar Berbatow (62.) vergaben ihre Chancen. Auf der Gegenseite hätte fast Christoph Dabrowski (75.) mit einem Kopfball den Siegtreffer erzielt.

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