21.09.2004 22:00 Uhr

3:2 gegen Bochum: «Joker» Dorn erlöst Freiburg

Freiburg (dpa) - «Joker» Regis Dorn hat die DFB-Pokal-Ambitionen des VfL Bochum zunichte gemacht und den SC Freiburg ins Achtelfinale befördert.

48 Stunden nach dem 1:1 um Bundesliga-Punkte an gleicher Stätte sicherten zwei Tore des eingewechselten Elsässers (90./116.) den Breisgauern den 3:2 (2:2, 1:1)-Sieg nach Verlängerung gegen die Westdeutschen. Vor 7500 Zuschauern im badenova-Stadion sah der VfL nach Toren von Tommy Bechmann (23.) und Zvjezdan Misimovic (54./Foulelfmeter) bereits wie der sichere Sieger aus. Sascha Riether (40.) war vor der pause der Ausgleich für den Sportclub gelungen.

Das Pokal-Duell stand über weite Strecken ganz im Zeichen der Bochumer, die sich auch ohne den wegen einer leichten Grippe geschonten Spielmacher Dariusz Wosz als spielstarke Einheit präsentierten. Freiburgs Trainer Volker Finke hatte sein Team mit dem Einbau von Ibrahim Tanko und Oumar Konde defensiver aufgestellt als zwei Tage zuvor. Die Maßnahme blieb jedoch zunächst ohne Wirkung, denn der VfL kam durch Vratislav Lokvenc (13.) früh zu seiner ersten Chance. Zehn Minuten später führte eine dänische Coproduktion zur Bochumer Führung, als Sören Colding den Ball uneigennützig Bechmann vorlegte, der sein zweites Pflichtspiel-Tor nacheinander erzielte.

Glück hatten die in der Bundesliga ebenso wie der VfL noch unbesiegten Breisgauer, dass der frühere Lauterer Lokvenc (33.) aus 25 Metern nur den Pfosten traf. Bis dahin hatte der Sportclub durch Alexander Iaschwili (26.) erst einmal auf das Tor der Gäste geschossen. Um so überraschender kamen die Hausherren kurz vor der Pause zum 1:1, als Riether eine Flanke von Iaschwili ins Tor verlängerte.

Neun Minuten nach Wiederbeginn nutzte der für Wosz ins Team gerückte Misimovic seine Elfmeter-Chance, nachdem Mohammad den wendigen Bechmann im Strafraum von den Beinen geholt hatte. Auch nach der erneuten Führung spielten die Bochumer druckvoll nach vorne und erarbeiteten sich gute Möglichkeiten. Mit einem Schuss ans Torgestänge verpasste der vor Saisonbeginn aus Esbjerg ins Ruhrgebiet gekommene Bechmann das mögliche dritte Tor. Das Auslassen dieser Möglichkeit sollte sich rächen.

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