22.03.2008 18:30 Uhr

VfB bleibt auf UEFA-Cup-Kurs - 4:1 gegen Rostock

Stuttgart (dpa) - Der VfB Stuttgart bleibt in der Bundesliga auf Erfolgskurs und tastet sich weiter an die UEFA-Cup-Ränge heran.

Mit einem am Ende etwas zu deutlichen 4:1 (0:0)-Sieg gegen den FC Hansa Rostock blieb der deutsche Fußball-Meister trotz einer über weite Strecken mäßigen Leistung zum sechsten Mal hintereinander unbesiegt und schob sich wieder auf den sechsten Tabellenplatz vor. Die Tore für die Schwaben erzielten vor 48 000 Zuschauern im Gottlieb-Daimler-Stadion Pavel Pardo (52.) per Handelfmeter und Cacau mit einem sehenswerten Volleyschuss (54.). Mario Gomez (56.) sorgte mit einem unglücklichen Eigentor noch einmal für Spannung, bevor er selbst (87.) und Yildiray Bastürk (90.+2) in den letzten Spielminuten den klaren Erfolg herausschossen.

Die Gäste, die auch bei ihrem zwölften Auftritt in Stuttgart den erhofften ersten Erfolg verpassten, rutschen nach nun fünf sieglosen Spielen den Abstiegsrängen immer näher. VfB-Trainer Armin Veh, der am Tag vor der Partie noch über große Personalsorgen geklagt hatte, schickte seine Mannschaft beinahe in der Stammformation auf den Rasen. Lediglich der gelb-gesperrte Roberto Hilbert musste durch den von einer Oberschenkelprellung genesenen Sami Khedira ersetzt werden.

Trotzdem starteten die in den vergangenen drei Heimspielen erfolgreichen Gastgeber mit wenig Schwung. Das Mittelfeld vermochte das Spiel des Meisters nicht in Fahrt zu bringen - die Angreifer blieben gegen Rostocks Innenverteidigung mit ihrem Ex-Kollegen Gledson in der gesamten ersten Spielhälfte praktisch ohne Szene. Nur Nationalspieler Thomas Hitzlsperger (21.) und Cacau (28.) unternahmen zaghafte Versuche, wenigstens in Richtung des Gästetors zu schießen.

Immerhin kontrollierte die in dieser Saison oft anfällige Defensive des Favoriten die zaghaften Angriffsbemühungen der Gäste zunächst ohne Mühe. Als die Partie in den Minuten vor der Pause dann endlich etwas in Schwung kam, ließ dann Hansas Fin Bartels (40.) mit einem Lupfer über VfB-Keeper Sven Ulreich die Heim-Fans zusammenzucken, verfehlte aber knapp das Tor.

Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel zwar lebendiger, gehobenes Niveau blieben beide Mannschaften aber über weite Strecken schuldig. Ausgerechnet der nach einem verkorksten halben Jahr in Stuttgart im Winter zurück nach Rostock gewechselte Gledson brachte seine Ex- Kollegen dann mit einem Handspiel im eigenen Strafraum auf die Siegerstraße. Pardo verwandelte den fälligen Elfmeter sicher. Weniger als drei Minuten später schien Cacau mit seinem Volleykracher in den Winkel die Partie schon entschieden zu haben. Doch Gomez traf kurz darauf ausnahmsweise ins falsche Tor, machte aber am Ende mit seinem 15. Saisontreffer auf der richtigen Seite alles klar. Bastürk gestaltete das Ergebnis dann sogar noch deutlicher.

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