03.03.2007 18:30 Uhr

3:2-Erfolg für Bielefeld gegen Nürnberg

Bielefeld (dpa) - Die Fußball-Profis von Arminia Bielefeld haben ihrem neuen Cheftrainer Frank Geideck mit dem 3:2 (1:1)-Sieg gegen den Pokal-Halbfinalisten 1. FC Nürnberg das erste Erfolgserlebnis beschert und sich der schlimmsten Abstiegssorgen vorerst entledigt.

Damit beendeten die Ostwestfalen ihre miserable Serie von elf Bundesligaspielen ohne Sieg. Im 500. Erstligaauftritt der Arminia waren der Tscheche Radim Kucera (45. Minute), der Pole Artur Wichniarek (50./Foulelfmeter) und Jörg Böhme (86.) für den ersten dreifachen Punktgewinn nach zuletzt fünf Niederlagen verantwortlich. Vor 18 444 Zuschauern in der SchücoArena trafen für die Franken Ivica Banovic (16.) und der eingewechselte Marco Engelhardt (84.).

Vier Tage nach dem Einzug in das Halbfinale des DFB-Pokals mit dem 4:2 im Elfmeterschießen gegen Hannover präsentierte sich der «Club» spielerisch zunächst hoch überlegen und ging durch den vierten Saisontreffer von Banovic verdient in Führung. Zwei Minuten später verhinderte Mathias Hain mit einer Glanzparade gegen Jan Kristiansen das 0:2. Die Gastgeber übten zwar viel Druck aus, doch die Aktionen waren wenig durchdacht, es gab zu viele Missverständnisse. Wichniareks Lattentreffer (42.) war dann das Signal für Bielefeld, mit noch mehr Kampf dagegen zu halten. Prompt wurden die Arminen mit dem 1:1 durch Kucera belohnt.

In den zweiten 45 Minuten setzte Bielefeld die Partie mit gesteigertem Engagement fort, und als Keeper Raphael Schäfer den überzeugenden Jörg Böhme (50.) foulte, verwertete Wichniarek den fälligen Elfmeter mit seinem siebten Saisontreffer zur umjubelten Führung. Mit einem dreifachen Wechsel in der 57. Minute versuchte FCN-Chefcoach Hans Meyer, das Spiel zu wenden und die zweite Nürnberger Erstliga-Niederlage hintereinander noch zu verhindern. Doch der eingewechselte Marco Engelhardt scheiterte zunächst an Hain (70.), ehe sich in einer dramatischen Schlussphase die Ereignisse noch überschlugen.

Gegen den «Club», der am Samstag unter anderem ohne die gesperrten Stammkräfte Andreas Wolf und Javier Pinola sowie den am Knie operierten Jawhar Mnari und Markus Schroth (Nasenbeinbruch) antreten musste, kehrte bei den Gastgebern Rüdiger Kauf nach Ablauf seiner Sperre wieder in das defensive Mittelfeld zurück. Für den nicht spielberechtigten Linksverteidiger Markus Schuler (5. Gelbe Karte) bot Geideck Heiko Westermann auf und holte Routinier Fatmir Vata sowie Tim Danneberg neu in das Team.

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