14.10.2006 18:30 Uhr

Magath im Glück - Tor-Gala mit "Poldi" und Makaay

München (dpa) - Erstmals setzte Felix Magath auf Roy Makaay und Lukas Podolski gemeinsam im Sturm des FC Bayern München - prompt zauberte der deutsche Fußball-Meister.

Bei Magaths 50. Sieg im 75. Bundesligaspiel als Bayern-Trainer verblüfften die beiden bisher nicht miteinander eingesetzten Torjäger mit erstaunlicher Harmonie und machten das Experiment beim unterhaltsamen 4:2 (2:0) gegen Hertha BSC mit jeweils einem Treffer zu einem vollen Erfolg. "Na klar geht es auch mit uns beiden zusammen", sagte Podolski, der endlich auch im Verein strahlen konnte: "Erst der Sieg mit der Nationalelf in der Slowakei, jetzt der mit Bayern: Da kann man mit der Woche zufrieden sein."

Magath geriet förmlich ins Schwärmen über Podolski, der am 7. Spieltag erstmals für Bayern in der Bundesliga traf: "Lukas ist in München angekommen. Er hat ein Klassespiel gemacht. Wie agil er war, wie viel er unterwegs war - es war eine Freude, ihm zuzuschauen." Der Drei-Mann-Sturm mit Makaay, Podolski, Pizarro wirbelte die Berliner Abwehr vor allem in der ersten Hälfte nach Herzenslust durcheinander und sorgte - neben Abwehrspieler Willy Sagnol, der das 2:0 erzielte (15.) - für den Torreigen. 1:0 Makaay (9.), 3:0 Pizarro (53.), 4:2 Podolski (78.) - das passte ins Konzept von Magath: "So stellen wir uns das vor. Wir waren auch auf der Bank angetan."

Ausgerechnet Podolski, der Makaay mit einem Traumpass das erste Tor aufgelegt und selbst nervenstark das entscheidende vierte nach den beiden Hertha-Treffern durch Malik Fathi (58.) und Marko Pantelic (73.) zum 3:2-Zwischenstand markiert hatte, wollte von einem neuen Traumsturm des FC Bayern nichts hören. "Na klar: Jetzt sagen wieder alle, die drei haben super zusammen gespielt", beklagte der 21 Jahre alte Nationalspieler die Schnelllebigkeit des Fußball-Geschäfts.

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten