25.06.2010 23:30 Uhr

Pretoria (SID) Die "Furia Roja" ist gefordert und steht unter Siegzwang: Nach dem Fehlstart gegen die Schweiz muss Fußball-Europameister Spanien zum Abschluss der Gruppenphase im rot-roten Duell am Freitag gegen Chile gewinnen, sonst droht den erfolgsverw

Der verbale Konter der Chilenen folgte prompt. "Wir trainieren nicht, um auf Unentschieden zu spielen. Wir werden deshalb auch nichts umstellen und notfalls mit unserer Idee untergehen", kündigte Chiles Torwart und Kapitän Claudio Bravo entsprechend seinem Nachnamen mutig an. "Das ist auch gut so. Dann wird es ein offenes Duell", sagte Xavi.

Zurückgreifen können die Spanier im Loftus-Versfeld-Stadion von Pretoria auf ihren bis dato einzigen WM-Torschützen David Villa. Im zweiten Gruppenspiel gegen Honduras (2:0), das der Stürmer mit seinem Doppelpack entschied, hatte Villa seinen Gegenspieler Emilio Izaguirre ins Gesicht geschlagen.

Schiedsrichter Yuichi Nishimura (Japan) hatte die Tätlichkeit nicht bemerkt, die FIFA verzichtete auf eine nachträgliche Sperre. "Das sind tolle Nachrichten. David ist für uns immens wichtig und macht in entscheidenden Momenten den Unterschied", äußerte Mittelfeldspieler Andres Iniesta. Bei der WM 2006 war der Bremer Torsten Frings noch nachträglich für zwei Spiele gesperrt worden. und fehlte Deutschland im Halbfinale gegen Italien.

Somit kann Trainer Vicente Del Bosque aus dem Vollen schöpfen. Denn auch Iniesta meldete sich nach überstandenen Oberschenkelproblemen wieder fit. "Die Entscheidung, ob ich spiele, liegt aber natürlich beim Trainer", sagte der Profi vom FC Barcelona. Lediglich hinter dem Einsatz von Sergio Ramos steht wegen einer Rippenverletzung ein kleines Fragezeichen.

Die Bilanz in den bisherigen Aufeinandertreffen spricht eindeutig für Spanien. Von sieben Spielen gewannen die Europäer sechs. Eine Begegnung endete unentschieden. Auf der iberischen Halbinsel hat deshalb auch niemand so richtig Zweifel am Weiterkommen.

So macht sich die Tageszeitung EL Mundo lediglich Gedanken um den Kräfteverschleiß, den das Endspiel um das Achtelfinale für den Rest des Turnierverlaufs bedeuten könnte. Del Bosque habe wegen der Situation in der Gruppe nicht die Chance, Spieler zu schonen. "Eine eigentlich übliche und notwendige Praxis bei einem intensiven Turnier wie der WM", schrieb das Blatt.

In der Tat hatte Del Bosques Vorgänger Luis Aragones 2006 in Deutschland im abschließenden Gruppenspiel gegen Saudi-Arabien eine B-Elf auf den Platz geschickt. Im Achtelfinale traten seine Spieler mit ausgeruhten Beinen an - und scheiterten an Frankreich.

In Chile ist die Euphorie angesichts der Chance auf die erste Achtelfinal-Teilnahme seit 1998 groß. In der Stadt Buin sollen zwei Straßen nach Kapitän Bravo und Mauricio Isla benannt werden, die dort geboren wurden.

Die Spieler setzen derweil auf eine besondere Motivationsspritze. Am Trainingsgelände in Nelspruit weht eine chilenische Flagge, die aus den Trümmern des Erd- und Seebebens geborgen wurde, bei dem im Februar rund 500 Menschen ums Leben gekommen waren. "Sie ist ein Symbol für das, was in unserem Land passiert ist", sagte Verteidiger Waldo Ponce. "Für uns ist sie eine zusätzliche Motivation." - Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:

Chile: 1 Bravo - 17 Medel, 3 Ponce, 18 Jara - 4 Isla, 13 Estrada (20 Millar), 8 Vidal, 15 Beausejour, 10 Valdivia - 7 Sanchez, 11 Gonzalez. - Trainer: Bielsa

Spanien: 1 Casillas - 15 Ramos, 5 Puyol, 3 Pique, 17 Arbeloa - 16 Busquets - 9 Xavi, 14 Xabi Alonso, 6 Iniesta - 9 Torres, 7 Villa. - Trainer: Del Bosque

Schiedsricher: Marco Rodriguez (Mexiko)

Der verbale Konter der Chilenen folgte prompt. "Wir trainieren nicht, um auf Unentschieden zu spielen. Wir werden deshalb auch nichts umstellen und notfalls mit unserer Idee untergehen", kündigte Chiles Torwart und Kapitän Claudio Bravo entsprechend seinem Nachnamen mutig an. "Das ist auch gut so. Dann wird es ein offenes Duell", sagte Xavi.

Zurückgreifen können die Spanier im Loftus-Versfeld-Stadion von Pretoria auf ihren bis dato einzigen WM-Torschützen David Villa. Im zweiten Gruppenspiel gegen Honduras (2:0), das der Stürmer mit seinem Doppelpack entschied, hatte Villa seinen Gegenspieler Emilio Izaguirre ins Gesicht geschlagen.

Schiedsrichter Yuichi Nishimura (Japan) hatte die Tätlichkeit nicht bemerkt, die FIFA verzichtete auf eine nachträgliche Sperre. "Das sind tolle Nachrichten. David ist für uns immens wichtig und macht in entscheidenden Momenten den Unterschied", äußerte Mittelfeldspieler Andres Iniesta. Bei der WM 2006 war der Bremer Torsten Frings noch nachträglich für zwei Spiele gesperrt worden. und fehlte Deutschland im Halbfinale gegen Italien.

Somit kann Trainer Vicente Del Bosque aus dem Vollen schöpfen. Denn auch Iniesta meldete sich nach überstandenen Oberschenkelproblemen wieder fit. "Die Entscheidung, ob ich spiele, liegt aber natürlich beim Trainer", sagte der Profi vom FC Barcelona. Lediglich hinter dem Einsatz von Sergio Ramos steht wegen einer Rippenverletzung ein kleines Fragezeichen.

Die Bilanz in den bisherigen Aufeinandertreffen spricht eindeutig für Spanien. Von sieben Spielen gewannen die Europäer sechs. Eine Begegnung endete unentschieden. Auf der iberischen Halbinsel hat deshalb auch niemand so richtig Zweifel am Weiterkommen.

So macht sich die Tageszeitung EL Mundo lediglich Gedanken um den Kräfteverschleiß, den das Endspiel um das Achtelfinale für den Rest des Turnierverlaufs bedeuten könnte. Del Bosque habe wegen der Situation in der Gruppe nicht die Chance, Spieler zu schonen. "Eine eigentlich übliche und notwendige Praxis bei einem intensiven Turnier wie der WM", schrieb das Blatt.

In der Tat hatte Del Bosques Vorgänger Luis Aragones 2006 in Deutschland im abschließenden Gruppenspiel gegen Saudi-Arabien eine B-Elf auf den Platz geschickt. Im Achtelfinale traten seine Spieler mit ausgeruhten Beinen an - und scheiterten an Frankreich.

In Chile ist die Euphorie angesichts der Chance auf die erste Achtelfinal-Teilnahme seit 1998 groß. In der Stadt Buin sollen zwei Straßen nach Kapitän Bravo und Mauricio Isla benannt werden, die dort geboren wurden.

Die Spieler setzen derweil auf eine besondere Motivationsspritze. Am Trainingsgelände in Nelspruit weht eine chilenische Flagge, die aus den Trümmern des Erd- und Seebebens geborgen wurde, bei dem im Februar rund 500 Menschen ums Leben gekommen waren. "Sie ist ein Symbol für das, was in unserem Land passiert ist", sagte Verteidiger Waldo Ponce. "Für uns ist sie eine zusätzliche Motivation." - Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:

Chile: 1 Bravo - 17 Medel, 3 Ponce, 18 Jara - 4 Isla, 13 Estrada (20 Millar), 8 Vidal, 15 Beausejour, 10 Valdivia - 7 Sanchez, 11 Gonzalez. - Trainer: Bielsa

Spanien: 1 Casillas - 15 Ramos, 5 Puyol, 3 Pique, 17 Arbeloa - 16 Busquets - 9 Xavi, 14 Xabi Alonso, 6 Iniesta - 9 Torres, 7 Villa. - Trainer: Del Bosque

Schiedsricher: Marco Rodriguez (Mexiko)

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