19.08.2012 19:00 Uhr

GC stürzt Luzern in die Krise

Der Grasshopper Club schlägt einen über die ganze Spielzeit unterirdisch schwachen FC Luzern mit 2:0. Zuber (4.) und Abrashi (79.) steuerten in einem unterdurchschnittlichen Super League-Spiel die Treffer zum Zürcher Auswärtserfolg bei. Die Krise in Luzern verschärft sich somit weiterhin.


Nach der ersten Halbzeit stand eine knappe 1:0-Führung der Hoppers auf der Anzeigetafel. Die Zürcher hätten gegen ein sehr schwaches Luzern durchaus auch höher führen können. Nach dem Traumtor von Zuber (4.) aus der Distanz, hätte Toko wenig später (11.) auf 2:0 erhöhen müssen. Der GC-Spieler scheiterte aber kläglich. Wer nach dem starken Beginn der Hoppers mit einer Reaktion der Luzerner rechnete, wurde enttäuscht. Die Innerschweizer Mannschaft wirkte sehr verunsichert, viele Abspielfehler waren die Folge. So war der FCL mit dem knappen Rückstand noch gut bedient.


Die Pausenansprache von Luzern-Coach Yakin schien den Spielern vorerst gut getan zu haben. Das Heimteam übte gleich nach dem Wiederanpfiff grossen Druck auf GC auf. Diese starke Phase hielt aber nur sehr kurz an, stattdessen verflachte das Spiel in der Folge zunehmend. Erst ein Kontertor durch Abrashi (79.) sorgte wieder für ein spielerisches Highlight. Der GC-Spieler verletzte sich beim Torjubel mit Toko unglücklich und musste folglich ausgewechselt werden. Da die Luzerner auf den Zwei-Tore-Rückstand keine Antwort fanden, ertönte nach dem Abpfiff ein gellendes Pfeifkonzert. Viele Fans verliessen zudem bereits vorzeitig das Stadion. Die Krise in Luzern ist somit offensichtlich. Auffallend ist vor allem die Harmlosigkeit der Innerschweizer in der Offensive, das Team von Murat Yakin konnte über die ganze Spielzeit schliesslich gerade einmal eine Torchance verbuchen. Verheissungsvolle Neueinkäufe wie Rangelov waren heute Totalausfälle. Luzern steht vor Schicksalsspielen: Unter der Woche tritt man in der Europa League-Qualifikation gegen Genk an, danach folgt das Duell im Tabellenkeller gegen Lausanne. Für das starke GC geht es gegen Thun weiter.


Oliver von Allmen

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