26.02.2012 19:00 Uhr

Servette Genève gewinnt das Derby und katapultiert Sion in die Krise

In einem nicht sehr berauschenden Spiel hat am Ende nicht die bessere sondern die glücklichere Mannschaft gewonnen. Keines der beiden Teams spielte wirklich überragenden Fussball und konnte das Spieldiktat in die Hand nehmen. Das Spiel war vor allem von vielen Zweikämpfen und Fouls geprägt, was einen Spielfluss fast unmöglich machte. Auch das holprige Terrain hatte seinen Einfluss, dass das Spiel sehr von hohen Bällen geprägt war.


Obwohl beide Trainer ein offensives Spiel versprochen hatten, ereignete sich zu Beginn des Spiels relativ wenig. Beide Mannschaften versuchten zwar Akzente zu setzen, scheiterten aber an den soliden Abwehrketten des Gegners. Allgemein war die Defensivleistung bei beiden Teams um einiges besser als die Leistung der Offensive. Daraus resultierte ein ausgeglichenes und taktisches Spiel. Für den Zuschauer natürlich alles andere als spannend. So fand das Spiel in der ersten Hälfte vor allem im Mittelfeld statt. Erst in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit kam es zur ersten zwingenden Chance des Spiels. Nach einem Freistoss von Margairaz kommt Vanczak im Strafraum der Genfer zum Kopfball. Dieser geht aber an den Innenpfosten, dann durch die Beine von Gonzalez und wieder aus dem Tor. Da fehlten nur Millimeter und die Walliser hätten ihr erstes Tor im 2012 erzielt.


Auch nach der Pause zeigten die beiden Teams ein ähnliches Spiel wie vor dem Pausentee. Das Spiel wurde vor allem durch den Kampf und die Fouls definiert. Einzig Crettenand machte bei den Wallisern auf der linken Seite immer wieder Druck. Mit seinen Dribblings brachte der die Genfer Abwehr immer wieder ins Wanken. Doch auch er konnte das ersehnte Tor für die Walliser nicht erziele. Nach 20 Minuten in der zweiten Hälfte bauten die Walliser dann immer mehr ab und versuchten es immer mehr mit verzweifelten Distanzschüssen. Darum kam auch Servette wieder mehr ins Spiel und so kam es wie es kommen musste. In der 84. Minute erzielte der eingewechselte Joker Goran Karanovic das 1:0 Siegestor für Servette. Nach einer herrlichen Flanke von Rüfli auf den zweiten Pfosten gewinn Karanovic das Kopfballduell gegen Mutsch und drückt den Ball in die weite Ecke. Danach suchten die Walliser zwar noch intensiv den Anschlusstreffer, doch am Genfer Abwehrbollwerk gab es heute kein Durchkommen.


Die glücklichere Mannschaft hat dieses nicht sehr spannende Fussballspiel heute gewonnen. Durch das einzige Tor der Super League an diesem Sonntagnachmittag kann Servette Genève sogar auf den 4. Platz vorstossen. Der FC Sion dagegen kann schon mal mit der Planung der Barrage beginnen.


Weiter geht’s für den FC Sion am nächsten Samstag auswärts gegen den FC Zürich. Wenn sich dann nicht endlich wieder der Erfolg bei den Wallisern einstellt, wird Constantin mit Sicherheit reagieren. Auch für Servette Genève geht’s am nächsten Samstag weiter. Die Genfer müssen beim FC Thun zum Direktduell antreten. Wir können uns also auf zwei durchaus spannende Partien nächste Woche freuen.


Fabian Hofstetter

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