08.01.2024 18:39 Uhr

Reaktionen zum Tod des "Kaisers"

Franz Beckenbauer ist tot
Franz Beckenbauer ist tot

Franz Beckenbauer ist am Sontag im Alter von 78 Jahren gestorben. Diese traurige Nachricht bestätigte die Familie der Fußball-Legende am Montag gegenüber der "Deutschen Presse-Agentur". Die Anteilnahme ist riesig. So meldeten sich neben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz unter anderem auch ehemalige Weggefährten des "Kaisers" zu Wort. Reaktionen zum Tod von Beckenbauer:

Frank-Walter Steinmeier (Bundespräsident): "Wohl niemand hat den deutschen Fußball so stark geprägt wie Franz Beckenbauer. Als Spieler, Teamchef und Trainer hat er Fußballgeschichte geschrieben. Er war eine Ausnahmeerscheinung, das Wort Libero in seiner ganzen Bedeutung scheint für ihn erfunden zu sein."

Olaf Scholz (Bundeskanzler): "Weltmeister als Spieler und Trainer: Franz Beckenbauer war einer der größten Fußballer in Deutschland und für viele "der Kaiser" - auch, weil er über Generationen für den deutschen Fußball begeistert hat. Er wird uns fehlen. Meine Gedanken sind bei seiner Familie und Freunden."

Bernd Neuendorf (DFB-Präsident): "Der Tod Franz Beckenbauers ist eine echte Zäsur. Mit Hochachtung und großer Dankbarkeit blicken wir auf sein Lebenswerk. Mit ihm verlieren wir einen einzigartigen Fußballer und einen liebenswerten Menschen. Franz Beckenbauer hinterlässt ein großes Vermächtnis für den DFB und den Fußball insgesamt."

Boris Becker (Tennis-Ikone): "Der Kaiser ist von uns gegangen! Er war mein Vorbild/Mentor und hatte immer eine Schulter zum anlehnen für mich! Mein herzliches Beileid geht an seine Frau Heidi und seine Kinder Thomas, Michael, Joel und Francesca! Franz hatte immer ein Lächeln auf den Lippen... Du wirst uns allen sehr fehlen!"

Thomas Bach (IOC-Präsident): "Mit großer Bestürzung habe ich vom Tod Franz Beckenbauers erfahren. Er war eine Legende des Sports weit über den Fußball hinaus. Für mich persönlich ist er über mehr als vier Jahrzehnte hinweg ein guter und treuer Freund gewesen, auf den man sich immer verlassen konnte. Seine Nahbarkeit und seine Bescheidenheit im Umgang mit allen Menschen sowie sein von Herzen kommendes, großes karitatives Engagement zeugten von seiner herausragenden Persönlichkeit."

Rudi Völler (DFB-Direktor Nationalmannschaft): "Ich bin unendlich traurig, die Nachricht seines Todes nimmt mich sehr mit. Ich betrachte es als eines der großen Privilegien meines Lebens, Franz Beckenbauer gekannt und erlebt zu haben. Der 'Kaiser' war eine Inspiration für mehr als eine Generation, er wird für immer die Lichtgestalt des deutschen Fußballs bleiben. Mit Franz Beckenbauer verliert der deutsche Fußball seine größte Persönlichkeit, ich verliere einen guten Freund."

Julian Nagelsmann (Bundestrainer): "Wenn Franz Beckenbauer einen Raum betrat, hat der Raum geleuchtet, den Titel 'Lichtgestalt des deutschen Fußballs' trug er zurecht. Bis zuletzt umgab ihn eine Aura, an der auch die gesundheitlichen Probleme und Schicksalsschläge, die er zu verkraften hatte, nicht rütteln konnten. Ich bin dankbar und stolz, dass ich ihn kennenlernen durfte, und werde ihn in liebevoller Erinnerung behalten."

Herbert Hainer (Präsident Bayern München): "Es gibt keine Worte, um auszudrücken, wie groß unsere Trauer ist - und dafür, welche Lücke Franz Beckenbauer hinterlässt. Als Spieler kam mit ihm Leichtigkeit aufs Feld, Eleganz und Magie: Franz Beckenbauer brachte den Glanz. Auch nach seiner aktiven Karriere prägte er den FC Bayern und den Fußball über die Maßen, sein Vermächtnis lässt sich nicht an Titeln bemessen."

Uli Hoeneß (Ehrenpräsiden Bayern München): "Franz Beckenbauer ist die größte Persönlichkeit, die der FC Bayern jemals hatte. Als Spieler, Trainer, Präsident, Mensch: unvergesslich. Niemand wird ihn jemals erreichen. Die Menschen können sagen, sie haben Fußball gesehen zu Zeiten von Franz Beckenbauer. Er war mir ein Freund, ein einzigartiger Weggefährte - und ein Geschenk an uns alle. Lieber Franz, Ruhe in Frieden."

Karl-Heinz Rummenigge (Aufsichtsrat Bayern München): "Die ganze Welt des Fußballs und darüber hinaus trauert um unseren Freund Franz. Der FC Bayern sollte ihm zum Dank und Andenken eine Trauerfeier im Stadion ausrichten, das es ohne ihn nie gegeben hätte."

Bastian Schweinsteiger (Weltmeister von 2014): "Danke für alles, Kaiser - ich werde Dich nie vergessen! Ruhe in Frieden, Franz."

Gianni Infantino (FIFA-Präsident): "Franz Beckenbauer: eine Legende des deutschen Fußballs und des Weltfußballs. Der Kaiser war ein großartiger Mensch, ein Freund des Fußballs, ein Champion und eine wahre Legende. Wir werden Dich niemals vergessen, lieber Franz. Danke für alles."

Aleksander Ceferin (UEFA-Präsident): "Seine unvergleichliche Vielseitigkeit, seine eleganten Übergänge zwischen Abwehr und Mittelfeld, seine tadellose Ballkontrolle und sein visionärer Stil haben die Art und Weise, wie Fußball in seiner Ära gespielt wurde, neu geprägt. Beckenbauers Vermächtnis als einer der ganz Großen des Fußballs ist unbestritten. Wir verabschieden uns von einer wahren Legende."

Hans-Joachim Watzke (DFB-Vizepräsident): "Franz Beckenbauer war definitiv der größte deutsche Fußballer aller Zeiten und obendrein einer der tollsten Menschen, die ich je kennengelernt habe. Jedes einzelne Erlebnis, das ich persönlich mit Franz hatte, war wunderbar. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich eine Ganzkörper-Gänsehaut hatte, als er mir nach unserer deutschen Meisterschaft 2010/11 das Du angeboten hat."

Lothar Matthäus (Weltmeisterkapitän 1990): "Der Schock sitzt tief, obwohl ich wusste, dass es Franz nicht gut ging. Sein Tod ist ein Verlust für den Fußball und für ganz Deutschland. Er war einer der Größten als Spieler und Trainer, aber auch außerhalb des Platzes. Alle, die ihn gekannt haben, wissen, welch ein großartiger und großherziger Mensch Franz war. Ein guter Freund hat uns verlassen. Er wird mir fehlen - er wird uns allen fehlen!"

Wolfgang Overath (Weltmeister 1974): "Das macht mich fertig. Das ist nicht vorstellbar, dass er nicht mehr da ist. Er war nicht nur der Größte, den wir in Deutschland hatten und fußballerisch jemals haben werden, sondern er war auch ein feiner Kerl. Er hat alle überragt, er war so groß - und doch so am Boden geblieben. Zu meinem Geburtstag hat er mich vor drei Monaten mit aller Kraft angerufen, die er noch hatte."

Berti Vogts (Weltmeister 1974): "Deutschland verliert den besten Fußballer, den Deutschland je gehabt hat, und den besten der Welt neben Pele. Das stimmt mich sehr traurig, dass man sich so früh schon trennen muss. Wir haben zusammen in der U18 gespielt, in der Nationalmannschaft, waren zusammen bei den Weltmeisterschaften. Ich war immer in Kontakt mit seiner Familie. Mir fehlen die Worte."

Thomas Müller (Weltmeister 2014): "Einer der großartigsten Fußballer der Vereinsgeschichte des FC Bayern hat uns leider verlassen. Ruhe in Frieden, Kaiser Franz. Wir werden nie vergessen, was du für den Fußball in Deutschland geleistet hast."

Matthias Sammer (Europameister 1996): "Franz war und ist mein großes Idol. Bei uns zu Hause hängt ein übergroßes Portrait von ihm mit dem Champions League-Pokal in der Hand. Wir hatten wunderbare Begegnungen, Zeit mit ihm zu verbringen war großartig. Deutschland hat seine wichtigste und größte Fußballpersönlichkeit verloren. Ein sehr, sehr trauriger Tag."

Thomas Weikert (Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes): "Franz Beckenbauer hat als Spieler, Trainer und Persönlichkeit die Fans rund um den Globus begeistert und beeindruckt. Der deutsche Sport verneigt sich zum Abschied vor dem Kaiser."

Andreas Brehme (Weltmeister 1990): "Wir sind damals dank Franz Weltmeister geworden. Er hatte den Kader im Griff und wir hatten einen Riesen-Respekt vor ihm, vor dem, was er schon als Spieler alles geleistet hatte. Wir alle haben ihm sehr, sehr viel zu verdanken. Der ganze deutsche Fußball hat ihm sehr, sehr viel zu verdanken. Nicht nur zwei WM-Titel, sondern auch die WM 2006."

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