12.08.2023 12:16 Uhr

Irrer Elfer-Thriller! Australiens WM-Traum lebt weiter

Australien träumt bei der Heim-WM weiter vom großen Coup
Australien träumt bei der Heim-WM weiter vom großen Coup

Der Traum vom WM-Titel im eigenen Land lebt: Die australischen Fußballerinnen sind im eigenen Land zum ersten Mal überhaupt in ein WM-Halbfinale eingezogen. Das Team um Superstar Sam Kerr bezwang Frankreich in Brisbane im Elfmeterschießen mit 7:6. Nach 120 Minuten hatte es 0:0 gestanden.

Mackenzie Arnold avancierte dabei zur dramatischen Heldin. Erst hielt die Torfrau gleich den erste Elfmeter von Selma Bacha, nach dem Pfostenschuss von Eve Perisset vergab Arnold selbst die Entscheidung und traf ebenfalls den Pfosten. Dann hielt sie gegen Kenza Dali, verließ jedoch die Linie mit beiden Füßen, doch auch die Wiederholung hatte Arnold. 

Clare Hunt vergab abermals die Entscheidung gegen die extra für das Elfmeterschießen eingewechselte Torhüterin Solene Durand. Aber auch Frankreichs Vicki Becho zeigte nerven und traf den Pfosten, Cortnee Vine ließ Australien mit dem Treffer beim insgesamt 20. Elfmeter jubeln.

"Ich bin so unglaublich stolz auf mein Team. Der Mut, den sie gezeigt haben. Unglaublich", sagte der euphorische australische Nationaltrainer Tony Gustavsson. Mittelfeldspielerin Emily van Egmond stimmte ein: "Ich bin so so stolz auf meine Mitspielerinnen. Wir haben es verdient."

Australien drückt in der zweiten Halbzeit 

Die Französinnen machten über weite Strecken der ersten Halbzeit das Spiel, Kadidiatou Diani (8.) vergab nach einem Fehler von Alanna Kennedy die beste Möglichkeit. Trotz der Unterlegenheit hatten die Gastgeberin die mit Abstand größte Chance: Mary Fowler (41.) schoss aus sieben Metern, Elisa De Almeida klärte gerade noch für die geschlagene Pauline Peyraud-Magnin im Tor.

Im zweiten Durchgang zeigten sich die Matildas von Beginn an stark verbessert. Wie schon im Achtelfinale gegen Dänemark wurde Kerr in der zweiten Hälfte unter dem Jubel der 49.461 Zuschauer eingewechselt, diesmal bereits in der 55. Minute. Gleich mit ihrer ersten Ballaktion leitete sie eine Chance von Hayley Raso ein, ihren Distanzschuss parierte Peyraud-Magnin. 

Wenig später zog wieder die starke Fowler ab, Peyraud-Magnin parierte gegen die inzwischen drückend überlegenen Gastgeberinnen. Die Französinnen befreiten sich in der Folge zunehmend, ohne jedoch selbst gefährlich zu werden. Die Partie ging somit torlos in die Verlängerung. 

Auch in der Extrazeit hatten die Australierinnen zunächst Vorteile, die beste Gelegenheit vergaben jedoch Les Bleues durch einen Schuss der eingewechselten Becho (107.). 

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