01.11.2022 20:18 Uhr

Southgate: Katar-Arbeiter wollen die WM

Gareth Southgate blickt auf die Fußball-WM 2022 in Katar
Gareth Southgate blickt auf die Fußball-WM 2022 in Katar

Englands Nationaltrainer Gareth Southgate sieht seine Mannschaft bei der Fußball-WM in Katar auch mit Blick auf Themen abseits des Platzes in der Verantwortung.

"Wir müssen uns dessen bewusst sein und uns dazu äußern, wenn wir etwas bewirken können, denn dafür sind wir verantwortlich", sagte der 52-Jährige in einem Interview mit dem US-Sender CNN.

Mit Blick auf mögliche Verbesserungen durch das Turnier (ab 20. November) im umstrittenen Gastgeberland zeigte sich der Coach der Three Lions allerdings skeptisch.

Man müsse auch "realistisch sein, wenn es darum geht, wie viel wir in einem Land verändern können, das wir nicht kontrollieren", sagte Southgate, dessen Team in Gruppe B auf die USA, Wales und den Iran trifft.

Katar steht seit Jahren etwa aufgrund von Menschenrechtsverletzungen oder der Bedingungen für Gastarbeiter in der Kritik.

"Leider befinden wir uns in einer Zeit, in der wir gegen eine Reihe von Ländern spielen könnten, die Fragen der Menschenrechte aufwerfen", sagte Southgate, der betonte, er habe bei Reisen nach Katar bereits mit "vielen Arbeitern" gesprochen: "Sie wollen, dass das Turnier stattfindet, und sie wollen es, weil sie den Fußball lieben."

Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat sich auch der englische Verband den Forderungen von Menschenrechtsgruppen nach Entschädigungen für die Familien von Arbeitern angeschlossen, die bei Bauarbeiten für die WM ums Leben gekommen sind.

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