11.09.2021 11:13 Uhr

Kader-Dissens auf Schalke? Grammozis rudert zurück

Waren zuletzt nicht immer einer Meinung: Rouven Schröder und Dimitrios Grammozis vom FC Schalke 04
Waren zuletzt nicht immer einer Meinung: Rouven Schröder und Dimitrios Grammozis vom FC Schalke 04

Wie gut gelang der Kader-Umbau beim FC Schalke 04? Bei der Beantwortung dieser Frage hatten Trainer Dimitrios Grammozis und Sportdirektor Rouven Schröder zuletzt unterschiedliche Auffassungen. Nun rudert der S04-Coach jedoch ein wenig zurück.

"Ich bin prinzipiell sehr, sehr zufrieden mit dem Kader", stellte Dimitrios Grammozis gegenüber "Bild" klar und hob hervor: "Ich denke, dass wir alle das Bestmögliche aus der Transferperiode rausgeholt haben." Eine Aussage, die angesichts jüngster Unstimmigkeiten in der Kommunikation durchaus heraussticht.

Etliche Spieler hatten den FC Schalke 04 nach dem Bundesliga-Abstieg verlassen, im Gegenzug verpflichtete der Revierklub 15 neue Spieler, um den direkten Wiederaufstieg zu sichern. Der Saisonstart mit nur sieben Zählern aus fünf Spielen hat gezeigt, wie schwer das Unterfangen wird.

Unstimmigkeiten auf Schalke zwischen Trainer und Sportdirektor

Grammozis hatte in den vergangenen Wochen immer wieder mit Aussagen auf sich aufmerksam gemacht, mit denen er wohl auch die Erwartungshaltung an die generalüberholte Mannschaft dämpfen wollte.

Nach der 1:4-Klatsche bei Jahn Regensburg am 4. Spieltag bezeichnete er sein Team etwa als einen "zusammengewürfelten Haufen" - eine Bezeichnung, die Sportdirektor Rouven Schröder nicht so stehen lassen wollte. Die deutliche Pleite habe "damit nichts zu tun", so die an Grammozis gerichtete Antwort des 45-Jährigen.

Doch auch bei der Größe der Mannschaft waren beide zuletzt unterschiedlicher Meinung. "Wir haben nicht den Mega-Kader", erkannte Grammozis beispielsweise mögliche zukünftige Probleme, sollten sich Spieler verletzen. Im Gegenzug zeigte Schröder "großes Vertrauen in den Kader", man sei "auch mit der Größe" zufrieden. 

Wie die "WAZ" zuletzt berichtete, ist das Verhältnis zwischen Führungsebene und Trainer beim FC Schalke 04 jedoch schon länger belastet. Demnach war der ehemalige Mainzer Manager, wie schon Teile des Aufsichtsrates, bereits in der Saisonvorbereitung nicht zu 100 Prozent von Grammozis überzeugt.

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