Der FC Bayern ist weiterhin intensiv auf der Suche nach Abnehmern für seine Streichkandidaten. Im Fall von Rechtsverteidiger Bouna Sarr gibt es angeblich Interesse. Der Haken: Der 29-Jährige will gar nicht weg und seinen Vertrag beim deutschen Rekordmeister "aussitzen". 

Mit einem Gehalt von rund 2,5 Millionen Euro zählt Bouna Sarr beim FC Bayern zwar nicht zu den Großverdienern. Verglichen mit dem Geld, das er bei einem anderen Klub kassieren könnte, geht es dem Abwehrspieler an der Isar aber verhältnismäßig gut.

Aus genau diesem Grund soll sich der 29-Jährige auch gegen einen Transfer wehren. Das schreibt die "Bild"-Zeitung. Obwohl es dem Bericht zufolge Interesse aus Italien und Frankreich gibt, soll Sarr auf seinen Verbleib pochen, um sein üppiges Gehalt nicht zu verlieren.

Dazu reize ihn auch die Perspektive, in München Titel gewinnen zu können. Dass er dabei auf dem Platz keine Rolle spielen und meisten nur auf der Bank sitzen wird, scheint den im letzten Sommer für acht Millionen Euro von Olympique Marseille verpflichteten Außenverteidiger nicht zu stören.

Sarr als Fehlgriff des FC Bayern

Sarr gilt noch immer als einer der größten Fehlgriffe der Salihamidzic-Ära in München. Schon bei seiner Verpflichtung rieben sich viele Beobachter die Augen, schließlich ist der Franzose mit seinen 29 Jahren alles andere als ein Perspektivspieler. Auch die Vertragslänge von vier Jahren stieß vielerorts auf Kritik. 

Auch der FC Bayern ist mittlerweile zu dem Schluss gekommen, dass Sarr die Mannschaft qualitativ nicht weiterbringen wird, und versucht seit einiger Zeit, einen Abnehmer für ihn zu finden. Neben besagtem Interesse aus Frankreich und Italien soll es zuvor schon Anfragen aus der Türkei gegeben haben. Doch auch diesen zeigte der Abwehrspieler die kalte Schulter. 

Ein Verbleib, so berichtete zuvor schon "Sport1", sei mittlerweile sogar wahrscheinlich.