04.07.2021 10:10 Uhr

Trio bereitet Schalke große Sorgen - Grammozis gesteht Fehler

Grammozis deutete weitere Veränderungen beim FC Schalke an
Grammozis deutete weitere Veränderungen beim FC Schalke an

Am Samstag präsentierte sich der FC Schalke 04 im Testspiel gegen Zenit St. Petersburg in vielversprechender Frühform. Hauptgesprächsthema bei den Königsblauen war aber einmal mehr nicht das Spiel, sondern einzelne Personalien, die Trainer Dimitros Grammozis und Co. derzeit Kopfschmerzen bereiten. 

Auch knapp drei Wochen vor dem Beginn der neuen Zweitligasaison und mitten in der Vorbereitung hat der FC Schalke 04 seinen finalen Kader noch nicht zusammen. Vor allem die "Verkaufsabteilung" arbeitet auf Hochtouren und versucht, die letzten Ladenhüter zu einem angemessenen Preis zu vermitteln.

Dass Abwehrspieler Matija Nastasic und Mittelfeldspieler Amine Harit unbedingt noch abgegeben werden sollen, bestätigte Trainer Dimitros Grammozis im Gespräch mit der "WAZ". Man habe noch Spieler im Kader, die "budgettechnisch nicht in die nächste Saison passen", sagte der Coach mit Blick auf das Duo, das er in den Testspielen bewusst außen vor lässt: "Deshalb wird es bei einigen nicht reichen zu einem Einsatz."

Auch Sportchef Rouven Schröder sprach im Fall von Harit bereits von einem Verkauf und sagte im Trainingslager: "Die Wahrscheinlichkeit, dass Amine zum Saisonstart gegen den Hamburger SV zum Einsatz kommt, ist gering." Einen Abnehmer haben die Schalker aber bisher weder für den marokkanischen Spielmacher noch für Nastasic gefunden.

Salif Sané wird zum Sorgenkind des FC Schalke

Weiterhin Teil der Mannschaft könnte indes Abwehrspieler Salif Sané bleiben. Allerdings ist der Senegalese derzeit am Knie verletzt und dazu noch so weit von seiner Top-Form entfernt, dass die Partie am 1. Spieltag gegen den HSV für ihn wohl viel zu früh kommen wird. 

Unklar ist, in welchem Ausmaß Grammozis und sein Trainerteam für Sanés aktuelle Situation mitverantwortlich sind. Denn der 30-Jährige leidet schon länger unter Knieproblemen, musste aber trotzdem die vollen Trainingseinheiten absolvieren. Im Anschluss an eine dieser Einheiten brachen die Probleme erneut auf.

"In Verbindung mit der medizinischen Abteilung haben wir gesagt: Nehmen wir ihn raus, dann leidet seine Ausdauer. Dann wird er nie eine Top-Form erreichen. Oder versuchen wir, ihn auf ein Niveau zu bringen, in dem er erst- und zweitligatauglich ist", sprach Grammozis gegenüber der "WAZ" von einem "ganz schmalen Grat". 

FC Schalke sucht weiter nach Neuzugängen

Allerdings betonte der Trainer auch: "Wir haben nie gesagt: Du hast Schmerzen, geh trotzdem auf den Platz." Nun, da Sané verletzt abreisen musste, sei man leider schlauer, ergänzte Grammozis: "Hätten wir ihn lieber rausgelassen."

Das Knie des Abwehrspieler, so die Erkenntnis des Trainers, habe "nicht die Stabilität, um Höchstbelastungen standzuhalten".

Ob Sané auch in der kommenden Saison noch das Trikot des FC Schalke trägt, steht nicht fest. Der Senegalese ist einerseits zwar Leistungsträger, andererseits aber auch Großverdiener.

Grammozis wollte sich zur Zukunft des 30-Jährigen nicht konkret äußern, erklärte lediglich, der Klub halte immer die Augen nach Neuzugängen offen.

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