03.04.2021 17:27 Uhr

Big Points für die Königsklasse: Frankfurt gewinnt beim BVB

Die Eintracht aus Frankfurt gewinnt beim BVB
Die Eintracht aus Frankfurt gewinnt beim BVB

Borussia Dortmund droht erstmals seit sechs Jahren das Millionenspiel Champions League zu verpassen. Eintracht Frankfurt hingegen ist auf dem allerbestem Wege in die Königsklasse.

Erling Haaland schlug sich die Hände vors Gesicht, Emre Can sank neben den siegestrunkenen Frankfurter Spielern entsetzt auf den Rasen. Das sportliche und finanzielle Schreckensszenario für Borussia Dortmund droht Realität zu werden - das erstmalige Verpassen der Champions League seit sechs Jahren.

Die Eintracht ist hingegen auf dem Höhepunkt einer überragenden Saison auf dem allerbesten Wege zu ihrem Debüt in der Königsklasse: Nach ihrem 2:1 (1:1)-Auswärtssieg gehen die Hessen mit sieben Punkten Vorsprung auf den BVB und Bayer Leverkusen in den Sieben-Spiele-Endspurt.

"Sieben Spiele sind noch 'ne Menge", sagte Eintracht-Profi Sebastian Rode bei "Sky" lächelnd: "Wir wollen das auf Biegen und Brechen durchhalten." Dortmund habe "auch gute Chancen" gehabt, räumte Rode ein.

Das ärgerte den Dortmunder Torschützen Mats Hummels ganz besonders: "Wir haben locker ein Dutzend gefährliche Situationen nicht gut ausgespielt. Wenn man realistisch ist, dürfte es sehr, sehr schwer werden mit Platz vier. Das wäre eine Katastrophe."


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Dem BVB-Unglücksraben Nico Schulz war früh ein Eigentor (11.) unterlaufen, Hummels traf zum Ausgleich (45.). Für den erster Frankfurter Sieg in Dortmund seit elf Jahren sorgte André Silva mit seinem 22. Saisontor (87.). Der BVB verpatzte damit auch die Generalprobe für das Königsklassen-Viertelfinale am Dienstag bei Manchester City.

Bei den Gastgebern kehrten Marco Reus und Raphael Guerreiro nach ihren Verletzungen in die Startelf zurück, bei der Eintracht setzte Trainer Adi Hütter auf eine Doppelspitze mit Silva und Luka Jovic.

"Wildes Spiel" zwischen BVB und Eintracht Frankfurt

Seine Mannschaft verstand das Signal und suchte sofort den Weg nach vorne. Dieser Mut wurde früh belohnt: Filip Kostic flankte nach einem energischen Vorstoß, und der von Silva bedrängte Schulz köpfte den Ball über Schlussmann Marwin Hitz hinweg ins eigene Tor.

Die Führung gab den Frankfurtern zusätzliches Selbstvertrauen. Erneut kam Kostic auf der linken Seite durch, doch Hitz hatte mit Silvas Kopfball keine Probleme (15.). Die Gastgeber kamen nach rund 20 Minuten besser ins Spiel.


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Guerreiro bediente Haaland, doch der norwegische Torjäger verzog aus spitzem Winkel (21.). Vier Minuten später scheiterte er an Torhüter Kevin Trapp.

Beide Mannschaften kombinierten sich schnell durchs Mittelfeld, der entscheidende Pass war aber oft unpräzise. Es entwickelte sich das von BVB-Trainer Edin Terzic erwartete "wilde Spiel". Als die Frankfurter sich schon auf eine Pausenführung eingestellt hatten, schlug der BVB zurück. Nach einer Ecke kam der Ball zu Hummels, der aus kurzer Distanz traf.

Die Frankfurter suchten weiter den Weg nach vorne. Im entscheidenden Moment trafen Jovic und Silva aber häufiger die falsche Entscheidung. Kostic verzog zudem knapp (52.). Die Dortmunder hielten kämpferisch dagegen. Immer wieder machte es sich der BVB aber mit einfachen Ballverlusten schwer, bei der Ilsanker-Szene hatte er noch Glück. Dann schlug Silva zu.

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