17.02.2021 08:52 Uhr

Nübel-Berater: Watzke ist schuld an BVB-Misere

Nübel-Berater Stefan Backs hat sich zur Lage beim BVB geäußert
Nübel-Berater Stefan Backs hat sich zur Lage beim BVB geäußert

Seit Beginn der Woche steht fest: Marco Rose verlässt Borussia Mönchengladbach nach der Saison und heuert als Chefcoach bei Borussia Dortmund an. Doch hat der derzeitige Gladbach-Trainer beim BVB überhaupt eine faire Chance? Nübel-Berater Stefan Backs glaubt das nicht und macht dafür Klub-Boss Hans-Joachim Watzke verantwortlichen.

Auch Rose wird, wie seine Vorgänger, "einen gewaltigen Rucksack umgeschnallt" bekommen, sobald er in Dortmund beginnt, schreibt Backs, der als Agent von Torwart Alexander Nübel rund um dessen aufsehenerregenden Wechsel vom FC Schalke 04 zum FC Bayern bekannt wurde, in seinem Blog

Der Grund: Beim BVB werde immer noch Jürgen Klopp aktiv hinterhergetrauert, der ehemalige Meister-Coach ist immer wieder Thema und wird zum Vergleich herangezogen. "Daran sind allein die Dortmunder Verantwortlichen, allen voran Hans-Joachim Watzke, schuld", bilanzierte Backs. 

Zwar habe Klopp unzweifelhaft den Erfolg zur Borussia zurückgebracht und mit seiner Art als Menschenfänger überzeugt, aber dass er nun so überhöht werde, liege "auch daran, dass speziell Herr Watzke lange keine Gelegenheit ausließ, den 'Jürgen' zu loben und zu preisen und seine Einmaligkeit wie eine Monstranz vor sich herzutragen."

Nostalgie ist der große Schwachpunkt beim BVB

alsKlopp habe die Verehrung verdient, keine Frage. "Aber ein professioneller Umgang mit ihm hätte seinen Nachfolgern viel Druck genommen. Denn so startet jeder von ihnen mit einem aufgedrückten Vergleich, den er nicht gewinnen kann."

Das werde in Zukunft auch auf Marco Rose zutreffen. Realistisch betrachtet sei für den BVB ohnehin nicht mehr als die Vizemeisterschaft drin. "Das aber haben Favre und Tuchel auch erreicht und es war den Verantwortlichen zu wenig", legte Backs den Finger in die Wunde und fügte an: "Die Wahrheit ist: Es wird keinen zweiten Jürgen Klopp geben. Nie mehr."

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