13.12.2020 10:01 Uhr

Salzburg "bereit für einen großartigen Kampf"

Salzburg-Trainer Jesse Marsch ist trotz des CL-Aus stolz auf seine Mannschaft
Salzburg-Trainer Jesse Marsch ist trotz des CL-Aus stolz auf seine Mannschaft

Trotz des Ausscheidens aus der Champions League fühlt sich Red Bull Salzburg für den Schlager gegen den LASK gerüstet.

Red Bull Salzburg hat am Sonntag im Spitzenspiel der Bundesliga die Gelegenheit, sich über das Ausscheiden in der Champions League hinwegzutrösten. Mit einem Sieg im Heimspiel gegen den LASK wäre der Titelverteidiger wieder Tabellenführer und damit nach Ansicht von Zlatko Junuzović an seinen angestammten Platz zurückgekehrt. "Wir wollen zeigen, dass wir Salzburg sind und nach ganz oben gehören", erklärte der Mittelfeldspieler.

In der Vorwoche ging die Spitzenposition durch eine überraschende 0:1-Niederlage bei der Admira um einen Punkt an den LASK verloren, am Mittwoch folgte das bittere Heim-0:2 in der Königsklasse gegen Atlético Madrid. Dennoch ist die Zuversicht bei Junuzović vor dem Duell mit den Linzern groß. "Solche Spiele machen Spaß. Wir wollen unbedingt Rang eins haben, auch wenn dann noch nichts entschieden ist", sagte der Ex-ÖFB-Teamspieler.

>> Liveticker: Red Bull Salzburg gegen LASK

Den LASK sieht Junuzović als "einen der Herausforderer" um den Meistertitel. "Bei ihnen passt die Chemie in der Mannschaft wie bei uns. Es wird ein enger Kampf, alles ist möglich." Um gegen die Oberösterreicher zu reüssieren, sei im Vergleich zum Admira-Match eine deutliche Steigerung nötig. "Gradmesser müssen unsere Leistungen in der Champions League sein", meinte Junuzović, der sich im Europa-League-Sechzehntelfinale ein Kräftemessen mit Bayer Leverkusen wünscht. "Ein Duell im Mittelfeld mit Julian Baumgartlinger wäre interessant."

Dass es für die "Bullen" nicht in der Champions League weitergeht, liegt dem 33-Jährigen noch etwas im Magen. "Natürlich ist es bitter, nicht das ganz Große erreicht zu haben. Doch wir haben super mitgehalten. Die entscheidenden Momente waren leider nicht auf unserer Seite."

Salzburg-Trainer Marsch: "Bereit für einen großartigen Kampf"

Sein Trainer Jesse Marsch untermauerte diese Darstellung mit Zahlen. Wie der US-Amerikaner berichtete, brachten es die Salzburger in ihren sechs Champions-League-Partien auf insgesamt 103 Torschüsse, die Gegner auf 69. Die Eckballbilanz lautet 53:33, die Expected-goals-Wertung 11,53 zu 9,31. "Ohne Elfmeter haben wir die höchste Expected-goals-Wertung der ganzen Champions League", erzählte Marsch. Demnach hätte Salzburg zwölf Punkte holen müssen, was locker zum Aufstieg gereicht hätte.

Am Ende folgte der Umstieg in die Europa League. "Die Enttäuschung ist groß, doch wir haben alles probiert. Wir haben so stark gespielt und so stark gekämpft, ich bin sehr stolz auf die Jungs", sagte Marsch. "Jetzt schauen wir vorwärts und sind bereit für einen großartigen Kampf." Der LASK sei "eine super Mannschaft, sie haben in dieser Saison großartig gespielt."

Obwohl drei Tage nach der Partie gegen die Linzer das Cup-Achtelfinale gegen Rapid auf dem Programm steht, werden sich die personellen Änderungen bei Salzburg in Grenzen halten. "Wir werden nicht viel rotieren. Wir sind fit und in Form und spielen mit unserer besten Gruppe", kündigte Marsch an.

LASK-Trainer Thalhammer: Salzburg und Razgrad nicht vergleichbar

Im Gegensatz zu Salzburg schloss der LASK seine Gruppenphase mit einem Sieg ab - das 3:1 bei Ludogorets Razgrad war jedoch zu wenig für den Aufstieg. Immerhin brachte der Erfolg in Bulgarien zusätzliches Selbstvertrauen. "Unser Ziel muss es sein, mit höchster Intensität zu spielen und Salzburg vor große Probleme zu stellen. Wenn wir das schaffen, haben wir eine große Chance auf ein gutes Resultat", prophezeite Trainer Dominik Thalhammer.

Das Duell mit Razgrad sei nicht mit jenem mit den "Bullen" zu vergleichen. "Es wird sicher nicht so sein, dass wir diese Dominanz am Sonntag ausspielen können", vermutete Thalhammer.

apa

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