11.11.2020 09:19 Uhr

Havertz: Darum wurde es Chelsea und nicht der FC Bayern

Nationalspieler Havertz (r.) kickt mittlerweile auf der Insel
Nationalspieler Havertz (r.) kickt mittlerweile auf der Insel

Nationalspieler Kai Havertz sorgte in diesem Sommer mit seinem spektakulären Wechsel von Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen zum FC Chelsea für großes Aufsehen. 

Die fixe Ablöse in Höhe von 80 Millionen Euro plus mögliche Bonuszahlungen bis zu 20 Millionen Euro haben den 21-jährigen zum teuersten deutschen Spieler aller Zeiten gemacht. Im Gespräch mit der "Sport Bild" erklärte der Offensivmann nun, warum er sich für die Blues entschied.

Immerhin war mit dem FC Bayern München auch die derzeit beste Vereinsmannschaft Europas an Havertz dran. Im Sommer entschied sich der gebürtige Aachener dann aber gegen einen Wechsel zum deutschen Rekordmeister, sondern wagte den Schritt in die englische Premier League.

"Mir war es wichtig, einen Verein mit einer Vision zu haben. Ein spannender Umbruch findet statt. Wir sind eine junge Mannschaft mit vielen tollen Spielern. Wir denken offensiv. Wir wollen hier etwas aufbauen und angreifen. Das motiviert mich sehr. Und dann ist ein Titel mit Chelsea doch viel mehr wert", erklärte Havertz, der seit seiner Ankunft in London bisher zehn Pflichtspiele für den FC Chelsea bestritt und dabei immerhin schon vier Treffer erzielte.

Ein weiterer entscheidender Punkt, warum die Wahl auf den sechsmaligen englischen Meister fiel, sei Teammanager Frank Lampard gewesen. Diesen hatte Havertz bereits mehrfach als großes Vorbild bezeichnet. "Mir ist immer seine Torgefahr hängen geblieben. Für einen Mittelfeldspieler fand ich das herausragend. Daran will ich mich messen. Auch dass er so erfolgreich war und zugleich so sympathisch ist, beeindruckt mich", meinte Havertz über die lebende Klub-Legende, der seit eineinhalb Jahren als Teammanager zurück im Verein ist. 

Havertz nach Coronavirus-Infektion: "Es ist kein Spaß"

Mittelfeldspieler Havertz sorgte zuletzt außerdem mit seiner COVID-19-Erkrankung für Aufsehen. Ihm gehe es zwar "mittlerweile wieder besser". Allerdings warnte Havertz eindringlich davor, das Coronavirus zu unterschätzen.

"Wichtig ist, dass alle verstehen, dass es kein Spaß ist", sagte der Jungstar der "Sport Bild": "Wir sollten da schon aufeinander aufpassen." 

Durch die horrende Ablöse von bis zu 100 Millionen Euro bei seinem Wechsel von Bayer Leverkusen nach England fühlt sich Havertz übrigends nicht besonders unter Druck gesetzt.

"Na ja, so funktioniert eben der Fußballmarkt. Dafür kann ich nichts. Deshalb bewerte ich das nicht über", sagte er: "Ich versuche, gut Fußball zu spielen. Ich habe nicht meine Ablösesumme im Kopf, wenn ich auf das Feld gehe."

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