03.10.2020 19:06 Uhr

Stimmen: Gladbach "vielleicht sogar überraschend stark"

Markus Gisdols Kölner hatten gegen Gladbach keine Chance
Markus Gisdols Kölner hatten gegen Gladbach keine Chance

Borussia Mönchengladbach hat das Rhein-Derby beim 1. FC Köln gewonnen. Dementsprechend freute sich Gladbach-Trainer Marco Rose nach der Partie. In der Domstadt herrscht hingegen Ernüchterung. Besser als die Kölner machten es Borussia Dortmund, Eintracht Frankfurt und Union Berlin. VfB Stuttgart und Bayer Leverkusen teilten zudem die Punkte. Die Stimmen zum Spieltag:

1. FC Köln - Borussia Mönchengladbach 1:3

Markus Gisdol (Trainer 1. FC Köln): "Wir haben gegen einen starken Gegner gespielt, der heute vielleicht sogar überraschend stark war, vor allem in den ersten 20 Minuten. Aber auch in der Summe war Gladbach zu konsequent, zu geradlinig, hatte zu viel Klasse. Wir konnten nicht dagegen halten, der Gegner hat uns nicht erlaubt, wieder ins Spiel zu kommen."

Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Das war ein wichtiger Sieg, vor allem, weil es das Derby ist. Es tut gut, endlich richtig in der Saison anzukommen. Die ersten 20 Minuten waren richtig stark. Danach hat mir ein bisschen die Konsequenz gefehlt, das Spiel komplett über 90 Minuten zu Ende zu spielen, dem Gegner keinen Strohhalm mehr hinzuhalten. Das sind Dinge, an denen wir jetzt noch arbeiten wollen."

Werder Bremen - Arminia Bielefeld 1:0

Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): "In der ersten Halbzeit hatten wir die absolute Spielkontrolle. Das Einzige, was nicht gut war - dass es nur 1:0 stand. Am Ende haben wir mit Sicherheit auch Glück gehabt."

Uwe Neuhaus (Trainer Arminia Bielefeld): "Wir müssen mit Selbstkritik anfangen: Wir haben in der ersten Halbzeit viel falsch mit und gegen den Ball gemacht und da viel vermissen lassen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns einige Torchancen erspielt, aber leider keine verwertet. Das wirft uns nicht um, dafür sind wir zu gefestigt."

Eintracht Frankfurt - TSG Hoffenheim 2:1

Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): "Der Sieg geht für mich über 90 Minuten in Ordnung. Das Gegentor war gegen den Spielverlauf. Die Art und Weise, wie wir nach der Halbzeit gespielt haben, hat mir imponiert. Es hat einfach Spaß gemacht."

Sebastian Hoeneß (Trainer TSG Hoffenheim): "Wir sind nicht happy. Ich würde die Niederlage als sehr unnötig betrachten. Wir sind in beiden Halbzeiten nicht gut rausgekommen. Die Eintracht hat uns in der zweiten Halbzeit zugesetzt, und in unserer besten Phase haben wir das zweite Tor kassiert. Das war ein Nackenschlag. Es war sehr unnötig, das Spiel so aus der Hand zu geben."

Borussia Dortmund - SC Freiburg 4:0

Lucien Favre (Trainer Borussia Dortmund): "Es war am Anfang sehr schwierig. Ihr Pressing war sehr aggressiv. Dann wurde es besser für uns, wir konnten mehr spielen. Das 2:0 hätten wir schon vor der Pause machen können. Dass es dann direkt nach der Halbzeit fiel, war perfekt."

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Dreißig Minuten lang waren wir sehr gut gegen den Ball. Wir wollten sehr mutig sein und hoch angreifen. Das haben wir getan. Dann verlieren wir den Ball vor dem 1:0 - dadurch hatte Dortmund Oberwasser. Dabei waren die Fans schon unruhig geworden. Mit dem Ball waren wir über das gesamte Spiel nicht präzise genug."

VfB Stuttgart - Bayer Leverkusen 1:1

Pellegrino Matarazzo (Trainer VfB Stuttgart): "Wir haben heute wieder einen tollen Charakter und Moral gezeigt. Es ist eine Frage des Willens. Man hat die letzten drei Spiele gesehen, dass wir in der Lage sind, in der Bundesliga zu spielen. Da bin ich schon sehr zufrieden. Wir haben heute nicht unser bestes Spiel gespielt und hatten in der Anfangsphase zu viel Respekt vor dem Gegner."

Peter Bosz (Trainer Bayer Leverkusen): "Normalerweise müssen wir das Spiel heute gewinnen. Wir hatten die Chance auf das 2:0. Wir haben schlecht gespielt, und wir hätten fünf Punkte gehabt. Das ist jetzt zu wenig. Stuttgart hat das gut gemacht, sie waren aggressiv."

Union Berlin - FSV Mainz 05 4:0

Urs Fischer (Trainer Union Berlin): "Wer 4:0 gewinnt, darf auch mal zufrieden sein. Aber wir werden uns das Spiel schon noch mal anschauen und analysieren. Wir waren in den entscheidenden Phasen effizient, das gibt Selbstvertrauen und löst beim Gegner das Gegenteil aus."

Jan-Moritz Lichte (Interims-Trainer FSV Mainz 05): "Die Situation vor dem Spiel war schwierig, aber sie sollte für niemanden eine Ausrede dafür sein, dass wir vier Stück bekommen haben. Das hat nur mit unserer Leistung auf dem Platz zu tun. Wir kommen immer wieder in Situationen, in denen nicht das System entscheidend ist, sondern einzelne Aktionen. Nach diesem Spiel hat man das Gefühl, dass wir an allem arbeiten müssen. Als erstes müssen wir so weit kommen, dass jeder Einzelne selbstkritisch ist und sich wieder verbessern will."

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