14.09.2020 19:55 Uhr

Kurios: Champions-League-Halbfinalist will HSV-Flop

Steht wohl vor einem Abschied vom HSV: Julian Pollersbeck
Steht wohl vor einem Abschied vom HSV: Julian Pollersbeck

Nachdem Julian Pollersbeck, einst die Nummer eins des Hamburger SV, vom neuen Trainer Daniel Thioune degradiert worden ist, bahnt sich ein Abschied vom HSV ein. Kurios: Ausgerechnet ein Champions-League-Halbfinalist soll ein Angebot für den 26-Jährigen hinterlegt haben.

Wie "L'Équipe" berichtet, will Olympique Lyon Pollersbeck nach Frankreich lotsen. Demnach bietet das Überraschungsteam der vergangenen Königsklassen-Saison, das erst im Halbfinale am FC Bayern (0:3) scheiterte, dem HSV 500.000 für den einstigen U21-Nationalkeeper.

Bei OL soll Pollersbeck Ciprian Tatarusanu ersetzten. Der Rumäne war in der vergangenen Woche für 500.000 Euro zum AC Mailand gewechselt. Eine Summe, die OL laut dem Bericht nun in Pollersbeck investieren möchte.

"Sport1" weiß sogar, dass der Deal bereits in trockenen Tüchern ist. Am Dienstag soll der Medizincheck erfolgen. Danach dürfte Pollersbeck einen Vierjahresvertrag unterzeichnen.

Der Schlussmann kam 2017 für 3,5 Millionen Euro vom 1. FC Kaiserslautern zum HSV. Seitdem bestritt er 47 Erst- und Zweitligaspiele für den Klub. Sein Vertrag ist noch bis 2021 datiert.

Unlängst wurde Pollersbeck von Thioune zur Nummer drei erklärt. Dies war dem U21-Europameister von 2017 bereits in der vergangenen Spielzeit unter Dieter Hecking widerfahren. Erst kurz vor Saisonende wurde er wieder zur Nummer eins befördert.

Thioune: Pollersbeck ist "ein wenig HSV-müde"

Thioune erklärte die erneute Degradierung des 26-Jährigen mit dessen Einstellung. "Wir brauchen einen Spieler, der mit 100 Prozent beim HSV ist und sich dieser Aufgabe verschreibt", sagte Thioune dem Radiosender "NDR 90,3". "Aber ich habe festgestellt, dass er vielleicht ein wenig HSV-müde ist."

Ob nun Daniel Heuer Fernandes oder Tom Mickel die Nummer eins im Tor sein wird, ließ Thioune offen. "Es war die Entscheidung eher gegen Julian und noch nicht für einen der beiden", stellte der 46-Jährige klar. Als eine Herausforderung sieht er dabei, wenn man "Person und Sache voneinander trennen muss".

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