23.08.2020 11:21 Uhr

Robben freut sich nach "besonderem" Comeback

Arjen Robben stand endlich wieder in einem Spiel auf dem Platz
Arjen Robben stand endlich wieder in einem Spiel auf dem Platz

Arjen Robben dirigierte seine Mitspieler, er zog einige Sprints an, die Ballführung war gewohnt eng. Auf seinen berühmten Robben-Move warteten die Fans des FC Groningen beim ersehnten Comeback des langjährigen Bayern-Stars aber vergeblich. Dennoch zog der 36-Jährige nach seinen ersten 30 Minuten ein positives Fazit.

"Das erste Spiel war natürlich besonders. Ich habe mich gut gefühlt", sagte Robben nach dem 1:1 (1:1) im Testspiel beim Zweitligisten Almere City, räumte aber auch ein: "Man muss wieder reinkommen. Jetzt geht es darum, nach und nach die Spielzeit zu steigern, mit dem Ziel, so viel wie möglich zu spielen."

Robbens Rückkehr auf den Fußballplatz nach einem Jahr Pause ist eine Herzensangelegenheit. Um Titel geht es für den Niederländer nicht, sondern um ganz große Gefühle. "Ich würde das für keinen anderen Verein machen", hatte Robben schon bei der Unterzeichnung seines Einjahresvertrags erklärt.

Bei Groningen feierte Robben im zarten Alter von 16 Jahren sein Profi-Debüt. Er stammt aus dem zehn Autominuten entfernten Bedum. Die Fans des niederländischen Pokalsiegers von 2015 hatten seit Monaten unter dem Motto "Arjen volg je hart!" um ihren 2002 verlorenen Sohn geworben. Jetzt folgt Robben nach einer "18 Jahre langen Abenteuerreise" wirklich seinem Herzen.

"Natürlich kann es scheitern"

Im Training schuftete er für seine Rückkehr. Das Trikot mit der Nummer 10 lag am Samstag so eng an wie zu besten Bayern-Zeiten, er führte sein Team als Kapitän aufs Feld. "Der Ablauf vor so einem Spiel, bevor es losgeht, das fühlt sich einfach gut an, dafür macht man das auch eigentlich. Ich habe hart trainiert und gearbeitet, um wieder auf dieses Niveau zu kommen", sagte Robben, der wie geplant in der 31. Minute ausgewechselt wurde.

Doch welches Niveau kann Robben wieder erreichen? Schon zu seinen Glanzzeiten im Verein und bei der niederländischen Nationalmannschaft war der Topstar äußerst verletzungsanfällig. Ein erstes Comeback für Groningen musste verschoben werden. "Natürlich kann es scheitern. Aber soll ich es deshalb lassen?", so Robben, der die Bayern 2013 in Wembley zum Champions-League-Sieg gegen Borussia Dortmund (2:1) geschossen hatte.

Robben ist ehrgeizig, scheitern will er nicht. Das hat man schon in einigen Szenen im grün-weißen Trikot in Almere gemerkt.

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten