22.06.2020 13:42 Uhr

Wie Klopp den Dämpfer beim Restart bewertet

Jürgen Klopp ist mit dem FC Liverpool beim Restart in der Premier League gestrauchelt
Jürgen Klopp ist mit dem FC Liverpool beim Restart in der Premier League gestrauchelt

Der FC Liverpool und Jürgen Klopp sind beim Restart in der Premier League gestrauchelt. Am ersten Meistertitel seit 30 Jahren für die Reds bestehen nach dem torlosen Remis im Stadtderby beim FC Everton aber keine Zweifel.

Der Restart war alles andere als gelungen, doch Jürgen Klopp wollte nicht lange lamentieren. Dafür war auch keine Zeit. Schon am Mittwoch müssen seine Reds in der Premier League wieder ran.

Zu Hause in Anfield will der FC Liverpool dann gegen Crystal Palace den nächsten Schritt Richtung Meistertitel machen - dem ersten seit 30 Jahren.

"Wir waren heute physisch bereit für das Spiel. Defensiv haben wir es gut gemacht, in der Offensive braucht man aber Momente, die durch den Rhythmus kommen. Das hat gefehlt", sagte Klopp nach der Nullnummer im 236. Merseyside-Derby beim FC Everton.

Klopp wollte den verhaltenen Auftritt seiner Elf aber nicht nur auf die dreieinhalbmonatige Pause schieben, die die Premier League wegen Corona einlegen musste. Im Goodison Park "sehen die Spiele immer gleich aus", betonte Klopp.

Everton wollte dem Nachbarn das Leben so schwer wie möglich machen, "und das ist ihnen heute gelungen", meinte Klopp. Das Remis sei am Ende okay, das habe ihm auch Evertons Trainer Carlo Ancelotti geflüstert.

Van Dijk trotzig: "Wir sind unserem Ziel einen Schritt näher gekommen"

Die Reds kamen nur schwer auf Touren und kreierten wenige Torchancen. In der 80. Minute hatte der noch amtierende Champions-League-Sieger sogar Glück, dass Keeper Alisson gegen Dominic Calvert-Lewin rettete und Tom Davies den Nachschuss an den Pfosten setzte.

Stürmer Mohamed Salah saß angeschlagen nur auf der Bank, während der Partie verletzten sich noch James Milner und Joel Matip.

"Natürlich wollten wir heute die drei Punkte holen, aber wir sind unserem Ziel einen Schritt näher gekommen", sagte Abwehrchef Virgil van Dijk. Europas Fußballer des Jahres versprach, dass sich die Mannschaft nach der langen Pause Stück für Stück verbessern werde. Am Ende "war es einfach gut, wieder da draußen zu sein", sagte der Niederländer.

Die Mannschaft von Klopp zeigte in vielen Phasen zwar ihre spielerische Überlegenheit und hatte fast 70 Prozent Ballbesitz, konnte aber zu wenig Kapital daraus schlagen. "Wir kamen einfach zu selten durch. Das wäre wichtig gewesen", meinte van Dijk.

Für den weiteren Verlauf im Titelkampf hängt viel vom Auftritt des Rivalen Manchester City am Montagabend ab. Sollte der Tabellenzweite seine Partie gegen den FC Burnley nicht gewinnen, könnte Liverpool schon gegen Palace am Mittwoch den ersten Meistertitel seit 30 Jahren klarmachen. Ansonsten könnte die Entscheidung auch im direkten Duell der beiden Top-Klubs bei den Citizens am 2. Juli fallen.

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