Kapitän Marco Reus von Borussia Dortmund ist am Dienstag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen.

Wie der BVB bekannt gab, absolvierte der 31-Jährige am Dienstagvormittag die komplette von Trainer Lucien Favre geleitete "lockere Mannschaftseinheit".

In den nächsten Tagen soll der Offensivstar "große Teile des Mannschaftstrainings absolvieren und sukzessive an seinem Comeback arbeiten", hieß es auf der Website des Revierklubs.

Reus hatte sich Anfang Februar eine Muskelverletzung zugezogen. In verschiedenen Medien wurde über sein Saison-Aus spekuliert.

Laut "kicker" plagt den Nationalspieler ein Sehnenanriss im Adduktorenbereich. Reus hatte zuletzt demnach vor allem bei intensiven Schussübungen immer noch extreme Probleme mit der angeschlagenen Leiste. "Bild" spekulierte, dass sich der Offensivakteur womöglich sogar einer Operation unterziehen müsse.

Der Berliner Sportmediziner Dr. Thorsten Dolla bezeichnete gegenüber dem Boulevard-Blatt eine konservative Behandlungsmethode im Fall Reus als "Standard". Wichtig sei, dass die Sehne "komplett ausheilt, ansonsten entstehen häufig Folgeverletzungen."

Ingo Froböse, Professor für Prävention und Rehabilitation an der Sporthochschule Köln, erklärte hingegen: "Eine OP ist bei dieser Art von Verletzung, wie sie bei Marco Reus vorliegt, vielleicht der bessere und schnellere Weg als mit einer konservativen Behandlung ans Ziel zu kommen."

BVB: Reus-Comeback schon gegen Fortuna Düsseldorf?

Nun also womöglich doch die baldige Rückkehr auf den Rasen: Ob Reus am Samstag gegen Fortuna Düsseldorf (15:30 Uhr) bereits eine Option sein könnte, gab der BVB allerdings nicht bekannt.

Trotz zum Teil schwankender Leistungen spielte Reus bis zu seiner Verletzung unter dem Strich eine starke Saison. In 26 Pflichtspielen war er an 19 Treffern direkt beteiligt.

Besser sind im BVB-internen Ranking Stand jetzt nur Überflieger Jadon Sancho (40 Torbeteiligungen) sowie Neuzugang Thorgan Hazard (21).